Zusammenfassung
Die Zertifizierung soll durch Standardsetzung und unabhängige Prüforganisationen helfen, unerwünschte Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns weitgehend zu vermeiden. Sowohl der Handel als auch Nicht-Regierungsorganisationen (NGO: Non-Governmental Organisation (Nicht-Regierungsorganisation)) leisten einen Beitrag, die soziale und ökologische Situation in der Wirtschaft grenzüberschreitend zu verbessern. Sie können und sollen staatliche normative Regelungen nicht ersetzen; sie können jedoch mithilfe der Zertifizierung darauf hinwirken, eine auf soziale, ökologische und kulturelle Nachhaltigkeit orientierte Wirtschaft zu befördern.
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Notes
- 1.
Siehe ausführlich: Meier, Uwe (2012): Standards und Kriterien als Beitrag für eine Agrarethik, S. 229–254. In: Meier Uwe: Agrarethik – Landwirtschaft mit Zukunft. Agrimedia, Clenze 347 S.
- 2.
Die Agenda 21 ist nach wie vor die Grundlage, auf die sich seinerzeit alle Staaten verständigt haben und die weiterhin von hoher Aktualität ist.
- 3.
Verordnung (EWG) Nr. 1836/1893 des Rates vom 29. Juni 1993 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS).
- 4.
Gesetz zur Ausführung der Verordnung (EWG) Nr. 1836/1893 des Rates vom 29. Juni 1993 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (Umweltauditgesetz).
- 5.
Verordnung (EG) Nr. 761/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. März 2001 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS II).
- 6.
GLOBALGAP (GAP = Good Agricultural Practice) versteht sich als eine Dachorganisation für internationale Umwelt- und Qualitätsstandardsysteme. Erfüllen deren Standards und Kriterien die von GLOBALGAP, was in einer vergleichenden Analyse (Banchmark) festgestellt werden muss, wird das landwirtschaftliche Unternehmen für GLOBALGAP anerkannt, sodass Mehrfachzertifizierungen entfallen.
- 7.
Der Begriff beschreibt die Teilnahme aller betroffenen gesellschaftlichen Interessengruppen in einem Entscheidungsprozess.
Literatur
Friedel, R., & Spindler, E. A. (2003). Praxisleitfaden zur beständigen Verbesserung der Umweltleistungen von Landwirtschaftsbetrieben (S. 50). Berlin: BMU.
Meier, U. (2012). Standards und Kritierien als Beitrag für eine Agrarethik. In U. Meier (Hrsg.), Agrarethik – Landwirtschaft mit Zukunft (S. 229–253, S. 347). Clenze: Agrimedia.
Spindler, E. A. (Hrsg.). (1998). Agrar-Öko-Audit. Praxis und Perspektiven einer umweltorientierten Land- und Forstwirtschaft (S. 410). Heidelberg: Springer.
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Meier, U. (2016). Zertifizierung und Standardorganisationen. In: Friedel, R., Spindler, E. (eds) Zertifizierung als Erfolgsfaktor. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09701-1_9
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