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ISCC – Vorreiter bei der Zertifizierung von Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen

Ziele – Funktionen – kontinuierliche Verbesserung

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Zertifizierung als Erfolgsfaktor

Zusammenfassung

ISCC (International Sustainability & Carbon Certification) ist eines der führenden Zertifizierungssysteme für Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen, welches von den deutschen Behörden und der Europäischen Kommission anerkannt ist und den Anforderungen der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU entspricht. Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (RED 2009/28/EU) legt die Anforderungen an die Erzeugung und Distribution nachhaltiger Biokraftstoffe in den europäischen Mitgliedsstaaten fest. Mit ISCC PLUS werden darüber hinaus Lösungen für Nahrungs- und Futtermittel, technisch/chemische Anwendungen (z. B. Bio-Kunststoffe) und feste Biomasse bereitgestellt. Mit ISCC können Systemnutzer die Einhaltung der gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen für Biokraftstoffe nachweisen bzw. ihren Kunden in den nicht-regulierten Märkten für Nahrungs- und Futtermittel sowie chemisch/technische Produkte belegen, dass die Rohmaterialien nachhaltig erzeugt wurden und die Rückverfolgbarkeit an jeder Stelle der Lieferkette gewährleistet ist. Besondere Merkmale von ISCC sind neben hohen sozialen und ökologischen Anforderungen auch die hohe Qualität bei der Verifikation dieser Anforderungen. So werden ISCC-Zertifizierungen nicht nur von unabhängigen Zertifizierungsstellen durchgeführt, welche durch Behörden und Akkreditierungsstellen jährlich kontrolliert werden, sondern die Qualität der Zertifizierung wird zusätzlich von ISCC- eigenen Auditoren überprüft. Neben umfangreichen Maßnahmen zu kontinuierlichen Verbesserungen kann ISCC eindrucksvoll aufzeigen, dass Zertifizierung zu einer spürbaren Verbesserung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Umfeldbedingungen führt.

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Notes

  1. 1.

    Die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV) legt die spezifischen Anforderungen in Deutschland fest, die zur Anrechnung von Biokraftstoffen auf die Biokraftstoffquote einzuhalten sind.

  2. 2.

    Die Meo Carbon Solutions GmbH unterstützt weltweit Firmen, Politik und Verwaltung bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, vgl. http://www.meo-carbon.com/.

  3. 3.

    Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe. Hauptaufgabe der FNR ist die fachliche und administrative Betreuung von Forschungsvorhaben zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe.

  4. 4.

    BMEL: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

  5. 5.

    ISCC Add-ons beinhalten Nachhaltigkeitsanforderungen, welche über die ISCC-Basisanforderungen hinausgehen, vgl. auch http://www.iscc-system.org/iscc-system/iscc-plus/uebersicht-add-ons/.

  6. 6.

    Die Sustainable Agriculture Initiative Platform (SAI) ist ein Zusammenschluss großer Nahrungsmittelhersteller mit Anforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft, vgl. auch http://www.saiplatform.org/join-sai-platform/members.

  7. 7.

    Ziel von INRO ist es, mit Industrieunternehmen im Bereich der stofflichen Biomassenutzung eine Vereinbarung zur freiwilligen Zertifizierung zu treffen, vgl. auch http://www.inro-biomasse.de/teilnehmer_links.htm.

  8. 8.

    CEN TC 411 ist eine Arbeitsgruppe des Europäischen Komitees für Normung (CEN) mit dem Ziel der Erstellung einer Norm für bio-basierte Produkte, vgl. auch http://www.biobasedeconomy.eu/standardisation/cen-tc411/.

  9. 9.

    Unterzeichner der Declaration of Abu Dhabi haben zum Ziel, gemeinsame Anforderungen an die gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft unter Berücksichtigung der Rückverfolgbarkeit umzusetzen, vgl. auch http://www.declaration-of-abu-dhabi.org/about/.

  10. 10.

    Das Forum hat zum Ziel, die Situation der Kakaobauern in den Anbauländern zu verbessern und einen nachhaltigen Anbau der Kakaobohnen fördern, vgl. auch http://www.kakaoforum.de/.

  11. 11.

    Ziel der „Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e. V.“ (aireg) ist es, die Herstellung und Nutzung nachhaltiger alternativer Flugkraftstoffe zu forcieren, vgl. auch http://www.aireg.de/de/.

  12. 12.

    Der Renewable Fuels Regulators Club (REFUREC) ist ein informelles Netzwerk von Institutionen und Organisationen, die in ihren Mitgliedsländern für die Regulierung von Biokraftstoffen verantwortlich sind.

  13. 13.

    HOMATECH-W Prozess, OT Industries, Budapest, Ungarn

  14. 14.

    WWF Benchmarkingstudie „Der Nachhaltigkeit auf der Spur – Vergleichende Analyse von Zertifizierungssystemen für Biomasse zur Herstellung von Biokraftstoffen“, vgl. auch http://www.iscc-system.org/iscc-system/benchmarkings/wwf/.

  15. 15.

    GRAS (Global Risk Assessment Services) wird von Meo Carbon Solutions im Auftrag der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Identifikation ökologischer und sozialer Risiken bei der weltweiten Rohstoffakquisition entwickelt, vgl. auch www.gras-system.org.

  16. 16.

    Die TYC (Trace Your Claim) Datenbank wurde ursprünglich zur Erhöhung der Datensicherheit und Vermeidung des mehrfachen Verkaufs ein und derselben Menge Biokraftstoffs entwickelt. Die Datenbank ist für Systemnutzer aller Zertifizierungssysteme, welche von EU Kommission anerkannt sind, nutzbar. Vgl. auch www.trace-your-claim.com.

  17. 17.

    APS (Automated Processing System) ist eine bei ISCC in der Entwicklung befindliche Datenbank zur Unterstützung des Auditprozesses.

  18. 18.

    Birdlife International ist die weltweit größte Naturschutzorganisation, welche über 120 nationale Partner verfügt, vgl. auch http://www.birdlife.org/worldwide/partnership/about-birdlife.

  19. 19.

    PAN (Pesticide Action Network) ist eine NGO, die über die negativen Folgen des Einsatzes von Pestiziden informiert und sich für umweltschonende, sozial gerechte Alternativen einsetzt, vgl. auch http://www.pan-germany.org/deu/wir_ueber_uns.html.

  20. 20.

    Die Welthungerhilfe kämpft gegen den weltweiten Hunger und für nachhaltige Ernährungssicherheit. Dies umfasst die Förderung standortgerechter Landwirtschaft, den Zugang zu sauberem Wasser, umweltfreundlicher Energieversorgung und die Verbesserung von Gesundheit und Bildung, vgl. auch http://www.welthungerhilfe.de/welthungerhilfe-profil.html.

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Feige, A. (2016). ISCC – Vorreiter bei der Zertifizierung von Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen. In: Friedel, R., Spindler, E. (eds) Zertifizierung als Erfolgsfaktor. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09701-1_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09701-1_14

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-09700-4

  • Online ISBN: 978-3-658-09701-1

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