Zusammenfassung
Die breite Verankerung prädiktiver und diagnostischer genetischer Testverfahren in der klinischen Praxis beruht nicht zuletzt auf der Nachfrage der Individuen, die als ‚Risikopersonen‘ gelten. Prinzipiell haben diese Personen die Option, sich sowohl für als auch gegen die Inanspruchnahme der Untersuchung auf eine genetische Krankheitsdisposition zu entscheiden. Seit Mitte der 1990er Jahre wurde eine ganze Reihe von quantitativen wie auch qualitativen Studien durchgeführt, die nach den demographischen, sozialen und psychologischen Einflussfaktoren fragen, die bei der Entscheidung für oder gegen eine prädiktive/diagnostische genetische Testung eine Rolle spielen. Dabei unterscheiden sie sich teils stark im Studiendesign, etwa in Bezug auf die Größe des Samples, die gewählte Methodik und die Untersuchungsergebnisse. Häufig haben diese Studien zum Ziel, die Praxis der genetischen Beratung besser auf die Bedürfnisse der Testkandidat_innen abzustimmen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schnieder, L. (2015). Motive und Entscheidungswege bei Nicht-Tester_innen. Diskussion eines Fallbeispiels. In: Lemke, T., Liebsch, K. (eds) Die Regierung der Gene. Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialpsychologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09651-9_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09651-9_7
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-09650-2
Online ISBN: 978-3-658-09651-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)