Zusammenfassung
Schon die ersten Studien zur Frage genetischer Diskriminierung machten deutlich, dass genetisches Wissen für die Betroffenen nicht nur mit Ausschluss- und Stigmatisierungserfahrungen einhergeht, sondern ebenso Befürchtungen und Ängste auslöst (Billings et al. 1992; Geller et al. 1996; Lapham et al. 1996). In der Folgezeit dokumentierten zahlreiche Untersuchungen Ängste vor genetischer Diskriminierung, insbesondere im Hinblick auf Nachteile bei Versicherungen und in Arbeitsverhältnissen (exemplarisch Klitzmann 2010). Das Ausmaß der genannten Befürchtungen übersteigt dabei deutlich die Zahl der tatsächlich berichteten Diskriminierungserfahrungen. Dennoch widmen sich bislang nur wenige Studien gezielt der Frage nach den Hintergründen für diese Befürchtungen, nach den Ursachen für Ängste vor genetischer Diskriminierung (z. B. Hall et al. 2005; Oster et al. 2008).
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Manz, U. (2015). Ängste und Befürchtungen. Wirkungen genetischen Wissens bei Personen mit Hereditärer Hämochromatose. In: Lemke, T., Liebsch, K. (eds) Die Regierung der Gene. Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialpsychologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09651-9_4
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