Zusammenfassung
Leben wir in einer Welt des Chaos, in der gewaltsame Konflikte willkürlich und ohne Vorwarnung aufflammen? Oder liegen der Eskalation von Konflikten bestimmte Gesetzmäßigkeiten zugrunde? Gibt es Eskalationsmuster? Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Frage nach der Regelhaftigkeit differenziert zu beantworten ist: ‘willkürlich’ nein, ‘ohne Vorwarnung’ ja. Innerstaatliche Gewaltkonflikte brechen keineswegs völlig regellos aus, sondern unterliegen in ihrem Schweregrad einfachen empirischen Gesetzmäßigkeiten. Zugleich bedeutet diese Feststellung, dass der Ausbruch von Gewalt grundsätzlich plötzlich erfolgt und unvorhersehbar ist. Die Existenz von Eskalationsmustern und die Unmöglichkeit der Eskalationsprognose entspringen demselben Phänomen: dem Potenzgesetz als Ausdruck selbstorganisierter Kritikalität.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Trinn, C. (2015). Diskussion und Schlussfolgerungen. In: Konflikt und Komplexität. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09644-1_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09644-1_6
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-09643-4
Online ISBN: 978-3-658-09644-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)