Zusammenfassung
In der Causa NSU gaben und geben einige Verfassungsschutzämter von außen betrachtet ein desolates Bild ab. Obwohl in diesem Kontext auch erhebliche Fehl- und Schlechtleistungen auf Seiten von Polizei, Justiz und nicht zuletzt der politisch Verantwortlichen zu beklagen sind, scheint das ohnehin dubiose Image der „Schlapphüte“ in der Öffentlichkeit nahezu irreparabel. Der Fall vom „Frühwarnsystem der Demokratie“ zur, wie einige behaupten, Gefahr für die Demokratie, ist dramatisch. Von jeher sitzen die Ämter für Verfassungsschutz jedoch in einer imageschädigenden Falle: „Wenn den Diensten Schnitzer unterlaufen, heisst es, sie seien bis zur Lächerlichkeit ineffektiv. Haben sie Erfolge, heisst es hingegen, sie seien eine Bedrohung für die Bürgerrechte.“ „Der Verfassungsschutz“, den es in Wirklichkeit in dieser Homogenität nicht gibt, ist weiterhin ein Mysterium für weite Teile der Bevölkerung.
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Grumke, T. (2016). Das Innenmysterium. Prozesse und Strukturen der Verfassungsschutzämter nach dem NSU. In: Lange, HJ., Lanfer, J. (eds) Verfassungsschutz. Studien zur Inneren Sicherheit, vol 21. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09617-5_9
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