Zusammenfassung
Angela Pilch Ortega reflektiert in ihrem Artikel transnationale Räume als zunehmend veralltäglichte, wenngleich zwischen globalem Norden und Süden höchst ungleich verteilte, Erfahrungs- und Wissenshintergründe bestehen. Diese simultan verdichteten und entgrenzten Wahrnehmungs- und Denkhorizonte gewinnen ihrer Auffassung nach vor allem in urbanen Zentren gegenwärtiger, mobilitätsfrequentierter Stadtgesellschaften an Bedeutung. Die Autorin macht ihre Überlegungen anhand von Beispielen aus der eigenen Biografie deutlich: Das internetbasierte Telefonieren mit skype ermögliche persönliche Begegnungen und wandle weltumspannende Distanzen in virtuelle Nahräume um. Pilch Ortega zeigt, wie Biographien zu transnationalen Orten/Artikulationen werden können, indem sie das Wissen, Denken und Handeln alltäglich beeinflussen und gleichzeitig biografische Konstruktionsprozesse generieren.
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Notes
- 1.
Da es sich um persönliche Beobachtungen und nicht um empirisch erhobene Daten handelt, weisen die folgenden Ausführungen einen erzählenden Charakter auf. Ebenso wenig wird ein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.
- 2.
Das beschriebene Beispiel bezieht sich auf unterschiedliche Haltungen und soziale Praxen innerhalb eines familiären Kontextes und lässt keinerlei Rückschlüsse auf generalisierbare Eigenschaften oder Merkmale zu. Die vorgenommene Differenzierung stellt vielmehr eine Perspektive dar, die sich vor dem Hintergrund meiner persönlichen subjektiven Verortung vollzieht.
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Pilch Ortega, A. (2016). Transnationale Bezüge im Alltag. In: Behrens, M., Bukow, WD., Cudak, K., Strünck, C. (eds) Inclusive City. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09539-0_10
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