Zusammenfassung
Der Prozess der Europäisierung von Migrationspolitik hat – besonders aus der regionalen Perspektive betrachtet – einige weitreichende Implikationen, denen in der Literatur bis jetzt nicht genügend Platz gewidmet worden ist. Die Politik der Versicherheitlichung folgt insofern einer geographischen Logik, als sie in Praktiken ihrer Akteure und durch Diskurse ‚unsichere‘ Regionen und Orte konstruiert (Best 2005a). Wie im dritten Kapitel dargelegt, beziehen sich diese Bilder auf alle Länder Mittel- und Osteuropas, in denen die Vorkontrollen stattfinden; die Letzteren werden in diese Politik durch die Regelung über ‚sichere Drittstaaten‘ miteinbezogen (Collinson 1996; Williams et al. 2001). Unabhängig jedoch von der Rolle, die für die einzelnen Länder im europäischen Migrationsregime vorgesehen wurde, sind es in allen diesen Staaten die Grenzregionen, die durch diese Politik betroffen werden, da sie dort ihre volle Entfaltung erreicht – aufgrund des politischen und medialen Interesses an den Grenzregionen geraten sie in den Fokus der Sicherheitspolitik und werden zunehmender Militarisierung unterzogen.
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Buraczyński, R. (2015). Versicherheitlichung (in) der Region. In: Die Herstellung von Sicherheit an der EU-Außengrenze. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09465-2_4
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