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Performance-Ethnografie – methodologischer und epistemologischer Rahmen

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Von Kings und Losern

Part of the book series: Digitale Kultur und Kommunikation ((DKK,volume 5))

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Zusammenfassung

Die ethnografische Erforschung von Zugehörigkeitsordnungen unter Jugendlichen bildet eine besondere methodische Herausforderung: Denn weder sind diese aus Distanz beobachtbar noch können Forschende ungehindert am Leben Jugendlicher partizipieren. Die Performance-Ethnografie bildet hier einen Ausweg. In Anlehnung an den französischen Filmemacher Jean Rouch basiert dieses Vorgehen auf der filmischen Selbstdarstellung der Forschungspartner in Zusammenarbeit mit den Ethnografen. In der Folge nahmen die Jugendlichen im vorliegenden Projekt Videokameras und Schnittcomputer selbst in die Hand und entschieden frei über dokumentarische oder fiktionale Darstellungsformen. Das vorliegende Kapitel erschliesst die methodologischen und epistemologischen Konsequenzen dieser Form der Wissensproduktion.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. dazu die Erläuterungen in 2.1.1.1

  2. 2.

    Vgl. dazu Bennewitz und Meier 2010; Brake und Bremer 2010 sowie Breidenstein, Referat vom 25. August 2011, Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Bern.

  3. 3.

    Die ethnografische Schulforschung hat sich schon früh gegen die Zweiteilung von Unterrichts- und Peerkulturforschung gerichtet (vgl. dazu u. a. m. Willis 1977; Zinnecker 1975; Krappmann und Oswald 1995; Breidenstein 2004). Für eine Zusammenfassung vgl. Bennewitz und Meier 2010.

  4. 4.

    Die Homepage stand auch anderen Schulen und Jugendlichen außerhalb des Projekts offen und wurde nach Projektende geschlossen.

  5. 5.

    Gegenstand des Dissertationsprojekts von Bernadette Brunner (vgl. 1.1, Fußnote 1) ist ein erweitertes Datenset, das die drei hier beschriebenen Klassen in Bern West umfasst und diese mit einer Klasse mit hohem Migrationsanteil in einem Berner Mittelschichtsquartier vergleicht, in dem migrantische Jugendliche die Minderheit bilden. Von diesem Vergleich ist u. a. Aufschluss darüber zu erwarten, wie sich die lokale ethno-nationale Konstellation auf das Prestigesystem sowie die Motivation der Schülerinnen und Schüler auswirkt.

  6. 6.

    Teile des vorliegenden Kapitels zur Performance-Ethnografie wurden unter Oester und Brunner (2012) publiziert.

  7. 7.

    Der Begriff hat später als shared anthropology (vgl. Rouch in: Hockings 2003, S. 96) Eingang in die angelsächsische Anthropologie gefunden. Im deutschen Sprachraum ist der Begriff der partizipativen Forschung gebräuchlicher, der vor allem im Zusammenhang mit der Aktionsforschung ( action research) Eingang in den Methodenkanon gefunden hat. Katharina Auer fasst das Anliegen der partizipativen Aktionsforschung wie folgt zusammen: „Partizipative Forschungsmethoden brechen mit einigen grundlegenden Gedanken des positivistischen Forschungsansatzes, wie etwa der Annahme einer objektiven Realität, die von dem/der ForscherIn unbeeinflusst beschrieben und erklärt werden kann. Realität wird stattdessen als geformt von sozialen AkteurInnen wahrgenommen – zu denen auch der/die ForscherIn zählt und somit zu einem wesentlichen Teil des Bildes wird“ (2010).

  8. 8.

    Eine dritte Verbindung könnte mit der subjektorientierten Kritischen Pädagogik hergestellt werden. Sie gründet in der Frankfurter Schule und wurde u. a. von Erich Fromm und später in den USA vor allem von Henry Giroux ausformuliert. Sie setzt ihren Akzent auf eine subjektorientierte Pädagogik, auf den Lernenden selbst und dessen soziale Lage und Geschichte. Zentral ist für sie das emanzipatorische Interesse für ein selbstbestimmtes Subjekt (vgl. dazu u. a. Scherr 2005, S. 145–153; Pongratz 2005). In Deutschland und der Schweiz haben vor allem Horst Niesyto (2001a, b) Björn Maurer (2004) und Peter Holzwarth (2008) die subjektorientierte Pädagogik für die „interkulturelle Medienarbeit“ fruchtbar gemacht. Subjektorientiertheit bedeutet für sie die Betonung offener Lernformen und des selbstentdeckenden Lernens, aber auch die Sensibilität für unterschiedliche Medienkulturen (vgl. Niesyto 2005, S. 11). Zur Frage, inwiefern sich die Rolle eines subjektorientierten Pädagogen mit jener der Forschenden verbinden lässt, hat sich im deutschen Sprachraum u. a. Peter Cloos geäussert, der von Ethnografen im schulischen Kontext als „Ko-Akteure(n) des pädagogischen Geschehens“ und einer „doppelten Expertenschaft“ spricht (vgl. u. a. Cloos 2008, S. 217).

  9. 9.

    Dazu Rouch: „Eines Tages zeigte ich einen Film, den ich in Ghana gedreht hatte, Jaguar. […] Ich zeigte also den Film Leuten, die eine Erhebung über die Immigration durchführten. Sie sagten mir: das ist ja ein Witz, man sieht sehr gut, dass dein Held nicht wirklich Migrationserfahrung hat,… Wir hier, wir wissen, was dies bedeutet … Ich habe Krieg geführt, ich bin bereit zu kämpfen, mit wem auch immer. Ich bin bereit zur Revolution in diesem Land, wenn es sich nicht weiter entwickelt. Es waren sehr vehemente Leute. Ich habe ihnen vorgeschlagen, den Film zu drehen.“ (Rouch 1999, S. 4, Übersetzung aus dem Französischen, K.O.)

  10. 10.

    Zur Terminologie vgl. Fußnote 25.

  11. 11.

    Die Elfenbeinküste wurde 1960 formell von Frankreich unabhängig.

  12. 12.

    Sogar für Fabian, der an anderer Stelle gegen den anthropologischen Metadiskurs argumentiert, sprechen kulturelle Texte nicht für sich selbst: „Those lasting objectifications of events that we produce through recordings, transcripts, and translations are without any doubt material for the work of interpretation“ (Fabian 1990, S. 15).

  13. 13.

    Vgl. dazu insbesondere auch Richard Schechner (1985).

  14. 14.

    Ein weiterer Unterschied zwischen Ethnografen auf der einen und Künstlern auf der anderen Seite dürfte darin bestehen, dass letztere weniger dazu verpflichtet sind, ihr Vorgehen methodologisch zu reflektieren und theoretisch einzuordnen.

  15. 15.

    Der Medienpädagoge Björn Maurer bezieht diese Forderung explizit auch auf migrierte Kinder und Jugendliche (Maurer 2004, S. 155).

  16. 16.

    Für weitere Angaben zur der Geschichte der Performance-Ethnografie vgl. Michal McCall in „Performance Ethnography: A Brief History and Some Advice“ (2000).

  17. 17.

    Vgl. dazu u. a. Bachmann-Medick 2009, S. 121–143; Denzin 2003, S. xi; McCall 2000.

  18. 18.

    Dazu Fabian programmatisch: „poesis rather than mimesis“ und „making not faking“ (vgl. Motto, in: Fabian 1990).

  19. 19.

    Epistemologisch bezieht sich Denzin auf den Symbolischen Interaktionismus George Herbert Meads und Goffmans und auf den Pragmatismus von Pierce und William James.

  20. 20.

    Vielmehr bilden für Denzin Performance-Ethnografie und Ästhetik eine Einheit. Dabei stützt er sich auf die Avantgarde Performance Kunst der 1970er Jahre und auf die neuere community art Bewegung und die activist art Bewegung in den USA. Die aktivistische Kunst, so Denzin, steht für ein neues Verhältnis von Kunst, Künstlerin und der Öffentlichkeit, in dem die beiden getrennten Sphären miteinander kurzgeschlossen werden.

  21. 21.

    Zur Thematik der Autorenschaft vgl. auch MacDougall (1998, S. 150–164).

  22. 22.

    Neben Moi, un noir arbeitete Rouch auch in den Filmen La pyramide humaine (1959) und Jaguar (19571967) mit dramatischen Formen und Reenactment.

  23. 23.

    Damit schließen wir an Bruno Latours Verständnis von Medien als aktiven Mediatoren an, die als „Aktanten“ in Netzwerken übersetzen, verändern, redefinieren oder verfälschen, was sie transportieren (vgl. Latour 2001; Harman 2009, S. 65).

  24. 24.

    Zur Konzeptualisierung von liquidierenden respektive nicht-liquidierenden Transaktionen, vgl. Znoj 1995.

  25. 25.

    Die verantwortliche Tauschbeziehung charakterisiert Baudrillard im französischen Original „comme un échange, comme l’espace réciproque d’une parole et d’une réponse, donc d’une responsabilité“ (1972, S. 208).

  26. 26.

    In Anlehnung an McLuhan (1994) nimmt Baudrillard die These auf, wonach das Medium selbst die Botschaft ist. So verändere das Medium unabhängig von Inhalten die gesamten zwischenmenschlichen Beziehungen, nicht zuletzt die Beziehung des Subjekts zu sich selbst (1994, S. 8). Während McLuhan mit den Medien eine optimistische Veränderung der sozialen Beziehungen verbindet, fokussiert Baudrillard in seiner Theoriebildung auf die Liquidierung zwischenmenschlicher Beziehungen durch die Massenmedien und damit den Verlust der Gemeinschaftsbildung, des „Symbolischen“ (1972).

  27. 27.

    Dabei gilt es in Zukunft, das Augenmerk vermehrt auf die Parallelität und die Komplementarität der beiden Transaktionsmodi zu legen, statt sie als Gegensatz zu konzeptualisieren. Reziproke Beziehungen in den Sozialen Medien schaffen einen hohen Grad von Vernetzung und steigern das eigene Prestige in spezifischen Communitys; gleichzeitig steigert die Vernetzung in einem kapitalistischen System aber auch die Möglichkeiten zur Kapitalakkumulation und damit die Kapitalkraft in liquidierenden Transaktionen. Diese Komplementarität von sozialem Tausch und kapitalistischer Akkumulation kommt nirgends deutlicher zum Ausdruck als in den Sozialen Medien selbst: Zwar kehren die Mitglieder von Facebook bis MySpace im Modus des sozialen Tauschs ihr Innerstes nach außen, dieser Tausch wird jedoch über die Produktewerbung finanziert.

  28. 28.

    In einer idealisierenden Mauss-Rezeption trennen Privatisierung und Kapitalakkumulation die Menschen voneinander, während Verausgabung und Grenzüberschreitung im Gabentausch zum Gemeinschaftserlebnis führen. Eine solch idealisierende Mauss-Lektüre findet sich bereits bei Georges Bataille, Klossowski, Michel Leiris etc. und dem „Collège de sociologie“ in den 1930er Jahren: sie stellen das Verausgabende des Gabentauschs etwa des Potlatch einer „entmenschlichten“, rein auf Nützlichkeit ausgerichteten kapitalistischen Ökonomie gegenüber. Im Unterschied dazu interessiert Baudrillard das Symbolische an den Tauschbeziehungen und nicht die Gabe als Verausgabung und Kurierung des kapitalistisch reduzierten Menschen (vgl. dazu u. a. Hillebrandt 2008, S. 130).

  29. 29.

    Im französischen Originaltext ist der Gabentausch stets „médium de la relation et de la distance, le cadeau est toujours amour et agression“ (Baudrillard 1972, S. 62).

  30. 30.

    Der Interviewleitfaden bezog sich deshalb auf folgende Themenkomplexe: wie setzt sich das Subjekt mit seiner Geschichte, seiner sozialen respektive nationalen Herkunft, seiner religiösen Zugehörigkeit, seinem Phänotyp, seinen Begabungen und bestimmten gesellschaftlichen Etikettierungsvorgängen auseinander? Wie sieht es seine Bildungschancen, welche Lebensentwürfe liegen vor und wie geht es mit der sozialen Kontrolle um (‚Etikettierung durch andere‘), die von den Eltern, der Schule (Assimilationsforderung), den Peers und der Gesellschaft ausgeübt wird? Sind die Ziele der verschiedenen Sozialisationsinstanzen kongruent oder konfliktuell für das Subjekt?

  31. 31.

    Vgl. dazu auch „Bedeutungszuschreibungen von Zugehörigkeit“, in: Dannenbeck 2002, S. 278–280.

  32. 32.

    Die Begriffe Einschluss und Ausschluss, spezifischer „Inklusion“ und „Exklusion“, gehen auf Luhmanns Systemtheorie zurück (1995) und wurden unter anderem von Rudolf Stichweh bezüglich Schule und Bildungssystem präzisiert (Stichweh 2007). Da hier kein systemtheoretischer Ansatz verfolgt wird, werden wir im Folgenden nach Mecheril und Hoffarth von ‚Zugehörigkeit‘ sprechen, genauer von Identifikation und Abgrenzung (2006).

  33. 33.

    Zu den harten, kategorialen Identitätszuschreibungen vgl. auch Anna Bally: „Wenn heute gerne von pluralen, fluiden, multiplen, komplexen, ambivalenten, heterogenen oder transkulturellen Identitäten gesprochen wird, dann versuchen wir interessanterweise einem Konzept Komplexität zu unterstellen, welches doch im Grunde auf eine gegenteilige Bewegung verweist: Identität strebt nach Ähnlichkeit oder Gleichheit, nach zeitlicher Kontinuität, nach Übereinstimmung und Synthese. Jedenfalls, es wurde bereits verschiedentlich festgestellt, löst die Pluralbildung das Problem der Identität nicht“ (Bally 2013, S. 20).

  34. 34.

    Vgl. dazu auch Clemens Dannenbeck, der in seiner Studie detailliert und präzise die wechselnden Selbst- und Fremdzuschreibungen „Jugendlicher in ethnisch heterogenen Milieus“ beschreibt: „Dabei wird deutlich, dass kulturelle Fremd- und Selbstzuschreibungen nicht isoliert vorkommen, sondern beispielsweise immer auch vergeschlechtlicht und sozial gebrochen sind (race, class, gender). So hat man sich etwa für den Erwerb eines qualifizierten Hauptschulabschlusses nie nur als kompetente türkische Jugendliche auszuweisen, sondern beispielsweise immer zugleich als kompetente(s) Mädchen, junge Frau“ (vgl. 2002, S. 280, H.i.O.).

  35. 35.

    Während in Englisch identification und in Französisch identification gebräuchlich sind, wird im Deutschen oft ein Unterschied zwischen Identifizierung und Identifikation gemacht. Während unter Identifizierung ein Vorgang verstanden wird, der dem eindeutigen Erkennen einer Person oder eines Objekts dient, wird unter Identifikaton der Prozess der Einfühlung in einen anderen Menschen oder eine andere Gruppe verstanden. Dennoch kommt es gerade in übersetzten Texten immer wieder vor, dass die beiden Begriffe synonym verwendet werden. Im vorliegenden deutschen Text wird der Verständlichkeit halber konsequent von Identifikation gesprochen, wenn es um Prozesse der Einfühlung geht, von Identifizierung, wenn es um kategoriale Erkennungsmerkmale geht.

  36. 36.

    Vgl. dazu die Studien zur Critical Whiteness in: Mecheril und Hoffarth (2006, S. 236).

  37. 37.

    Zu den Deutungsmustern von Real- und Sekundarlehrpersonen vgl. auch Streckeisen et al. 2007.

  38. 38.

    Das Beängstigende an mehrfachzugehörigen Anderen, so Mecheril und Hoffarth, „ist ihre promiske Grundstruktur“ (2006, S. 238).

  39. 39.

    Bruno Latour führt die Ebene der Dinge, sozialen Gruppen und des Diskursiven in der Akteur-Netzwerk Theorie zusammen, indem er Interaktionen als Akteur-Netzwerk konzeptualisiert: in eine Interaktion sind somit alle – auch nicht-menschliche, nicht-sprachliche – Akteure respektive Aktanten mit eingeschlossen. D. h., nicht nur die Sprache transferiert ein ganzes diskursives Bedeutungssystem, vielmehr gilt es, auch alle übrigen Medien und Objekte („Mittler“), die an einer Interaktion als Ereignis beteiligt sind, zu rekonstruieren (vgl. Latour 2010). Auf dieser Grundlage führt er den Begriff der „Inter-Objektivität“ ein, der denjenigen der Inter-Subjektivität um die Ebene nicht-menschlicher Aktanten erweitert (2010, S. 349).

  40. 40.

    Subjektive Äußerungen sind also – wie bei Foucault – kollektiv determiniert durch den redundanten Diskurs, der unendlich wiederholt wird. Wie Deleuze und Guattari betonen, zeigt auch Benveniste, „dass es keine performative Aussage außerhalb der Umstände gibt, die sie zu einer solchen machen“ (Deleuze und Guattari 1992, S. 115). „Die ganze Sprache ist eine indirekte Rede, ein indirekter Diskurs“ (ebd. 118).

  41. 41.

    Vgl. dazu auch Foucault (1994).

  42. 42.

    Für eine ausführliche Darstellung der Debatte vgl. Oester 2010, S. 22–32.

  43. 43.

    Die Hauptaufgabe des „Iconic Turn“ besteht nach Bredekamp (2004, S. 15–26) darin, die Eigen-Logik der Bilder zu ermitteln. Gerade in dieser Eigen-Logik, der Hyperkünstlichkeit der bildgebenden Verfahren, liegt denn auch der erkenntnistheoretische Kern des „Iconic Turn“, und es gilt im Zeichen der visuellen Wende, Bilder als Simulations-Modelle nach ihren eigenen Maßstäben zu beurteilen. Damit wendet er sich gegen die Kontinuitätsthese, wonach Bilder jede Medienrevolution überstehen und gestützt auf ihre „Vor-Bilder“ stets neue Metamorphosen erleben. Demgegenüber steht die Diskontinuitätsthese und die Eigen-Logik der Bilder mit ihrem „Disjunktionsprinzip“ als Kerntheorem des „Iconic Turn“.

  44. 44.

    Bruno Latour spricht statt von Diskursen von „versammelnden Aussagen“ und beschreibt damit sehr anschaulich, was Diskurse leisten: „Sie besitzen keine Größe, aber sie hinterlassen sozusagen ‚Größenordnungen‘ in ihrem Gefolge, insofern sie den Menschen erlauben, sich selbst, wie auch die strittigen Gegenstände in eine Rangordnung zu bringen. Jedes Mal, wenn ein Ausdruck verwendet wird, um das eigene Handeln zu rechtfertigen, wird nicht nur das Soziale formatiert, sondern ebenfalls eine Beschreibung zweiten Grades davon geliefert, wie die sozialen Welten formatiert werden sollen. Gerade weil die Größenordnung kein feststehendes Merkmal des Sozialen ist, spielen solche versammelnden Aussagen eine so wichtige Rolle“ (2010, S. 399).

  45. 45.

    Wie Urs Marti richtig festhält, betont Foucault in seiner Theorie zugunsten der Unterwerfung des Subjekts unter die Sprache zu wenig die Macht des Subjekts zu widersprechen (vgl. Urs Marti, „Kapitalistische Macht und neoliberales Regieren“, Vortrag gehalten an der Tagung ‚Sozial- und Kulturwissenschaften an den Pädagogischen Hochschulen‘, Zürich, 2008).

  46. 46.

    Trotz der Einsicht in die doppelte Konstituiertheit des Subjekts würden aber Bilder, bildhafte Symbole und allgemein das Visuelle in der Wissenschaft nach wie vor als Parias behandelt, dazu da, von einer ikonoklastischen Kritik verbannt zu werden (vgl. Mitchell 1994, S. 420). Dabei ginge es darum, endlich auf die Hoffnung einer wissenschaftlichen Theorie zu verzichten, welche Bilder analog Sprache erklären kann. Mitchell setzt den Strukturalismus mit dem Primat des Verbalen gleich, den Postmodernismus dagegen mit dem Primat des Bildes. Beidem setzt er seine Theorie des „imagetext“, des heterogenen, nicht ineinander überführbaren Nebeneinanders von Verbalem und Visuellem, von Wort und Bild entgegen. Bilder sind für Mitchell also nicht in Sprache übersetzbar, und das Ikon ist nicht im Logos aufhebbar (Mitchell 1994, S. 24).

  47. 47.

    Mitchell betont allerdings weit stärker als Foucault den ‚Widerstand des Visuellen‘ gegenüber dem Logos, wie das folgende Zitat, mit dem er sich von Panofsky abgrenzt, zeigt: „Panofsky’s is an iconology in which the ‚icon‘ is thoroughly absorbed by the ‚logos‘, understood as a rhetorical, literary, or even (less convincingly) a scientific discourse. […] One thing a critical iconology would surely note is the resistance of the icon to the logos“ (Mitchell 1994, S. 28).

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Oester, K. (2015). Performance-Ethnografie – methodologischer und epistemologischer Rahmen. In: Von Kings und Losern. Digitale Kultur und Kommunikation, vol 5. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09339-6_2

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