Zusammenfassung
Das neue Paradigma mit den Konstrukten Raum, Grenze und Selbst und die symbolische Ebene der Systemaufstellung ermöglichen es, auch Traumaerfahrungen und deren psychischen Folgen sichtbar werden zu lassen, zu verstehen und gezielt zu bearbeiten. Die Phänomene Abspaltung, Aggressionshemmung, Abgrenzungsverbot, Identifikation mit dem Aggressor, Aggressor als Introjekt („Trojaner“) lassen sich durch die Systemaufstellung sichtbar machen. Sie können als kindliche Bewältigungsstrategien verstanden werden. Das ermöglicht dem Klienten auf dieser symbolischen Ebene lösende Schritte. Resilienz–und Vulnerabilität können als Ausdruck einer guten–oder einer beeinträchtigten–Abgrenzungsfähigkeit verstanden werden. Die Gefahr einer Retraumatisierung durch Therapie wird beschrieben, und gezeigt, wie man sie vermeidet. Ressourcen die bei extremer kindlicher Verlassenheit das überleben ermöglichten, können aufgezeigt und für die Therapie eingesetzt werden. Fallbeispiele für Erfahrungen seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt, für Phobien und deren Behandlung durch Selbstintegration.
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Notes
- 1.
Das Prinzip eines „geschützten Raumes“ wird von allen Trauma-Therapiemethoden vertreten.
Literatur
Freud, A. (1936). Die Identifizierung mit dem Angreifer. In: Das Ich und die Abwehrmechanismen. Berlin: Psychoanal. Verlag.
Rauwald, M. (2013). Vererbte Wunden: Transgenerationale Weitergabe traumatischer Erfahrungen. Weinheim: Beltz.
Wieczorek, A. (2003). Das so genannte Stockholm-Syndrom: zur Psychologie eines polizeilich vielbeachteten Phänomens. Kriminalistik 57/7, S. 429–436.
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Langlotz, E. (2015). Seelische, körperliche und sexuelle Traumata. In: Symbiose in Systemaufstellungen. Edition Centaurus – Psychologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09229-0_5
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