Zusammenfassung
Viele Unternehmen versuchen inzwischen, mit unterschiedlichen Maßnahmen qualifiziertes und motiviertes Personal zu gewinnen. Insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) weisen die bestehenden Rekrutierungsschwierigkeiten darauf hin, dass wirksame Lösungen bislang noch nicht ausreichend gefunden wurden. Ein aussichtsreiches Konzept stellt in diesem Zusammenhang das innovative Employer Branding dar. Bei Berücksichtigung der individuellen Lebensphasen kann die Unternehmensattraktivität gefördert und für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber interessant werden. Dies könnte dazu führen, dass sich Bewerberinnen und Bewerber durch Karriereseiten angesprochen fühlen, die bislang nicht sensibilisiert wurden. Der Beitrag beleuchtet das Konzept des Employer Branding aus unterschiedlichen Blickwinkeln und zeigt mögliche Rekrutierungsschritte auf, die lebensphasenorientiert und praxisnah insbesondere für kleine und mittlere Innovationsstrukturen neue Einsatzmöglichkeiten eröffnen. Dabei wird beispielsweise die Entwicklung des Employer Branding auf die Struktur des klassischen Projektmanagements adaptiert.
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Notes
- 1.
Zur Arbeitsmarktsituation in den Ingenieurs- und Entwicklungsberufen siehe Kap. 2 in diesem Band.
- 2.
Zur konkreten Entwicklung und Umsetzung in der Praxis siehe Abschn. 1.3 Anwendungsbeispiel für kleine und mittlere Innovationsstrukturen in diesem Beitrag.
- 3.
Vgl. dazu auch Kap. 11 in diesem Band.
- 4.
Konkrete Ausdrucksformen von Lebensphasenorientierung finden sich auch im Anwendungsbeispiel (Abschn. 1.3).
- 5.
Zum Beispiel KMU-Lebensphasen-Check, siehe Kap. 12 in diesem Band.
- 6.
Weitere inhaltliche Anregungen zum lebensphasenorientierten Personalmanagement finden sich im Instrumententeil (Teil 3) und den Praxisbeiträgen dieses Bandes.
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Hellert, U., Peters, U., Goesmann, C. (2016). Innovatives Employer Branding durch Lebensphasenorientierung. In: Gerlmaier, A., Gül, K., Hellert, U., Kämpf, T., Latniak, E. (eds) Praxishandbuch lebensphasenorientiertes Personalmanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09198-9_6
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