Zusammenfassung
Der Zusammenhang zwischen elterlicher Mentalisierungsfähigkeit und kindlicher Bindungssicherheit zum jeweiligen Elternteil ist für Mütter wie Väter gut belegt. Unter der ersten Forschungsfrage wird der Einfluss väterlicher Mentalisierungsfähigkeit auf die Bindungstransmission untersucht. Zwar fällt der Zusammenhang zwischen elterlicher Bindungsrepräsentation und aktueller Eltern-Kind-Bindung bei Vätern etwas schwächer aus als bei Müttern (siehe Tabelle 1, S. 14), ist aber dennoch ein gesicherter empirischer Fakt mit einer mittleren Effektstärke. Die aktuelle Untersuchung legt anhand der Stichprobe von Vater-Kind-Paaren (siehe Abschnitt 3.1) erstmals ein Pfadmodell zum Zusammenhang zwischen väterlicher Bindungsrepräsentation und aktueller Vater-Kind-Bindung vor (siehe Abb. 4, S. 42). Anders als bei der Untersuchung von Slade, Grienenberger et al. (2005) an Mutter-Kind-Paaren geschieht dies unter Einbezug von Mentalisierungsfähigkeit und Sensitivität als Mediatorvariablen. Dabei wird angenommen, dass Mentalisierungsfähigkeit als latente Eigenschaft auf die Sensitivität, die sich im (und anhand des) Verhalten(s) zeigt, wirken kann, aber nicht umgekehrt.
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Haßelbeck, H. (2015). Problem- und Fragestellungen. In: Väterliche Mentalisierungsfähigkeit und Kleinkindentwicklung. BestMasters. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09175-0_2
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