Zusammenfassung
Er ist der absolute Sieger. Seine Schultern stets breit unter den Schulterpolstern; der Anzug sitzt wie an Clark Kent, sein entschiedenes Kinn so scharf geschnitten wie Hemdkragen und Schuhabsatz. Seine Worte so wohlgesetzt, er scheint lediglich einem für ihn bereiteten Strom des Artikulierens und Aussagens, des Reflektierens, Abwägens und überzeugenden Entscheidens zu folgen. Da gibt es keinen Zweifel. Da gibt es keine Unwissenheit. Da gibt es allein unsere Bewunderung für diese Körpermacht, diesen Geisteshorizont, diese Entscheidungsbeherztheit, diese Handlungspotenz. Er ist ein Phallus: Jack Donaghy, der Vice President of East Coast Television and Microwave Oven Programming for General Electric (so sein Titel am Anfang der Serie – nach dem Kauf durch Kabletown, wird er sogar NBC’s Direktor; (vgl. Abb 10.1). So hätte er es wohl gerne. Und so glauben es ihm auch viele. Zuallererst sein deutlich sexuell ihm zugetaner Assistent Jonathan, der ohne zu zögern ihn als seine höchste Gottheit, seinen Lehnherrn im mittelalterlichen Sinn, sein Idol bezeichnen würde.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schulze, H. (2016). The Non-Symbolic Phallus: Jack Donaghy. In: American Progress. Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09135-4_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09135-4_10
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-09134-7
Online ISBN: 978-3-658-09135-4
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)