Zusammenfassung
Für eine ursächliche Erklärung von sozialen Disparitäten beim Bildungserwerb ist einerseits die Verbindung von Mikro- und Makroebene zu berücksichtigen. Anderseits gilt es, die in diesem Zusammenhang wirksamen Mechanismen zu benennen und diese letztlich auch empirisch zu überprüfen. Nachfolgend wird mit Bezugnahme auf die soziologische Rational-Choice-Theorie (SRCT) ein strukturell-individualistisches Handlungsmodell zur Erklärung von Bildungsungleichheiten dargestellt, das strukturelle bzw. kontextuelle Einflussfaktoren auf der Mesoebene sowie handlungsformierende Mechanismen auf der Individualebene (Mikroebene) integriert, welche in ihrem Zusammenspiel die Bildungsentscheidungen und somit die Handlungen von Jugendlichen beeinflussen, und die im Aggregat zu Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung und damit der Beschäftigungschancen auf der Makroebene führen. Das theoretische Modell bildet die Grundlage der Spezifikation der Hypothesen, die in Kapitel 6 empirisch überprüft werden.
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Glauser, D. (2015). Theoretischer Rahmen zur Erklärung von Bildungsungleichheiten. In: Berufsausbildung oder Allgemeinbildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09096-8_4
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