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Unternehmensnachfolge – Entwicklung und Perspektiven

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Book cover Mittelstand - Motor und Zukunft der deutschen Wirtschaft

Zusammenfassung

Die Frage der Fortführung des Unternehmens stellt sich mittelständischen Unternehmern zumeist dann, wenn sie aus gesundheitlichen oder Altersgründen aus der Geschäftsführung des Unternehmens ausscheiden wollen oder müssen. Die Beantwortung dieser Frage ist sowohl für den Unternehmer selbst und seine Familie als auch für die Beschäftigten, unter Umständen aber auch für die Lieferanten und Kunden von großer Bedeutung. Gelingt es nicht, die sogenannte Nachfolgefrage rechtzeitig und angemessen zu beantworten, droht eine Zerschlagung oder Stilllegung des Unternehmens und damit ein Vermögensverlust auf Seiten des mittelständischen Unternehmers und seiner Angehörigen, ein (vorübergehender) Arbeitsplatzverlust auf Seiten der Arbeitnehmer, der Verlust einer Bezugsquelle für Kunden und eines Kunden für Lieferanten.

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Notes

  1. 1.

    Die Gewerbeanzeigenstatistik ist gegenwärtig die einzige Statistik, die Übernahmen und Übergaben erfasst. Dort werden jedoch auch Unternehmensübernahmen in der Form von Pacht einbezogen, die im rechtlichen Sinne keine Unternehmensübernahme darstellen (vgl. Müller et al. 2011, S. 10 f.). Zudem enthält die Gewerbeanzeigenstatistik keine Informationen zu den Freien Berufen, in denen 27 % aller Selbstständigen angesiedelt sind (vgl. Brehm et al. 2012, S. 30).

  2. 2.

    Für die aktuellen Schätzungen, deren Ergebnisse in Abschn. 10.3 wiedergegeben werden, ist das IfM Bonn von einem Jahresmindestgewinn in Höhe von 53.989 € für Einzelunternehmen und Personengesellschaften bzw. in Höhe von 0 € für Kapitalgesellschaften, jeweils plus Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals, ausgegangen (vgl. Kay und Suprinovič 2013, S. 4 f.).

  3. 3.

    Dies heißt nicht, dass es nicht vereinzelt Unternehmen geben kann, die trotz eines Jahresumsatzes von weniger als 100.000 € einen Jahresgewinn von mehr als 53.989 € plus Eigenkapitalverzinsung erwirtschaften. Das zu Vereinfachungen zwingende Schätzverfahren kann solche Einzelfälle jedoch nicht erfassen.

  4. 4.

    Gemäß den Schätzungen des IfM Bonn werden im Zeitraum 2014–2018 rund 83 % der Unternehmen aus Altersgründen übergeben.

  5. 5.

    Knapp 80 % der Übernehmer sind zwischen 25 und 55 Jahren alt (vgl. Ullrich und Werner 2013, S. 10).

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Kay, R., Welter, F. (2015). Unternehmensnachfolge – Entwicklung und Perspektiven. In: Fahrenschon, G., Kirchhoff, A., Simmert, D. (eds) Mittelstand - Motor und Zukunft der deutschen Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09049-4_10

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