Zusammenfassung
Unter einem Inselnetz wird ein räumlich begrenztes, nur von einem Kraftwerk oder sogar nur einem Generator gespeistes Drehstrom-Elektroenergiesystem mit nur einer Hauptspannungsebene verstanden. Es ist ein reines Strahlennetz, ausgeführt als Vierleitersystem mit geerdetem Sternpunkt. Zentraler Anschlusspunkt für alle leistungsstarken Drehstrommaschinen, wichtigen Drehstromverbraucher und summarisch die übrige Netzbelastung ist das Sammelschienen-System, an dem die Anschlussspannungen gegenüber dem Massepotential für alle angeschlossenen Teilsysteme gleich und die Summe aller Strangströme null ist. Wegen der starken Auswirkungen leistungsstarker Maschinen und Verbraucher bei Übergangsvorgängen auf die Sammelschienenspannungen und die Frequenz wird das Inselnetz als Mehrmaschinen-System interpretiert. Bei n explizit berücksichtigten Drehstrommaschinen und einer dreisträngigen Ersatzimpedanz für die übrige Netzbelastung besteht das Gleichungssystem zur Kopplung der Teilsysteme aus 3(n + 1) Spannungsgleichungen, in denen als Unbekannte neben den 3 Sammelschienenspannungen und den 3n Differentialquotienten der Strangströme der betrachteten Maschinen nur Größen (Zustandsgrößen und andere Variable) auftreten, die über separat zu lösende Differentialgleichungen oder andere Beziehungen bereits bekannt sind.
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Mrugowsky, H. (2015). Das Inselnetz als Mehrmaschinen-System. In: Drehstrommaschinen im Inselbetrieb. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08990-0_8
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