Zusammenfassung
Ohne im Detail auf die Diskussion zur psychischen Struktur bei Kindern und Jugendlichen einzugehen, die an anderer Stelle breit ausgeführt wird, soll im Folgenden ein Strukturbegriff verwendet werden wie er durch das Konsortium zur Operationalisierung psychodynamischer Diagnostik im Kindes- und Jugendalter entwickelt wurde. Dieser Strukturbegriff geht davon aus, dass dem Kind in jedem Lebensalter in seinem Selbst ein Repertoire an Handlungsbereitschaften zur Verfügung steht, dessen sich das Subjekt in der Interaktion mit der Umwelt bedienen kann. Wenn man von der psychischen Struktur spricht, geht es um die Aspekte von Funktionalität, Flexibilität, Variabilität, Kontinuität, Verfügbarkeit von Erfahrungen und situationsangemessener Alltagsbewältigung. Es geht um psychische Freiräume für Handlungsentscheidungen und unter psychodynamischen Gesichtspunkten um die Beziehung des Selbst zu seinen inneren und äußeren Objekten. Die unterschiedlichen Dimensionen der psychischen Struktur umfassen die intrapsychische Steuerung, die Selbstreflexion, die Differenzierung der Wahrnehmung in Bezug auf andere Personen, die kommunikativen Fähigkeiten und die Internalisierung wichtiger Beziehungen zu inneren Modellen unter Bindungsgesichtspunkten.
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Resch, F., Parzer, P. (2015). Strukturelle Betrachtung – Ressourcen des Selbst. In: Entwicklungspsychopathologie und Psychotherapie. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08935-1_8
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