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Globale Handels- und Wettbewerbsordnung

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Book cover Globalisierung: Wirtschaft und Politik
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Zusammenfassung

Die Globale Wirtschaftsarchitektur bildet neben der Globalen Sicherheitsarchitektur und der Globalen Nachhaltigkeitsarchitektur die zentrale Säule der Globalen Wirtschaftsordnung. Ihre beiden wichtigsten Komponenten sind die Globale Handels- und Wettbewerbsordnung und die Globale Währungs- und Finanzordnung. Die globale Handels- und Wettbewerbsordnung ist für die reale Welt des Handels- und Dienstleistungsaustausches sowie für die Expansion von Unternehmen und die daraus entstehenden vielfältigen realen Verflechtungen zuständig. Sie hat das Ziel Märkte zu öffnen oder offenzuhalten, um zu verhindern, dass unerwünschte Wettbewerber verdrängt und bestehende Privilegien unzulässig geschützt und dem Wettbewerb entzogen werden. Hierdurch sollen die Vorteile internationaler Arbeitsteilung und der optimale Einsatz der produktiven Ressourcen gesichert und damit verhindert werden, dass die ökonomischen, aber auch die ökologischen Grundlagen von Gesellschaften zerstört werden.

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Notes

  1. 1.

    Der Grundsatz der Meistbegünstigung (most favoured nation, MFN) verpflichtet die WTO-Mitgliedsländer zur Gleichbehandlung aller anderen Mitglieder: Handelserleichterungen, die diese einem Land gewähren, müssen gleichzeitig auch allen anderen Mitgliedern zugestanden werden. Damit können Mitgliedsländer im Regelfall keine Zollerhöhungen gegenüber einzelnen Länderndurchsetzen ohne gegen WTO-Bestimmungen zu verstoßen, da jedes Mitgliedsland einen Rechtsanspruch auf Meistbegünstigung hat. Der Grundsatz der Inländerbehandlung stellt ausländische Anbieter im Inland Inländern gleich, so dass diese nicht durch politische Maßnahmen diskriminiert werden können.

  2. 2.

    s. zum Verlauf der Doha-Runde: www.bmz.de/de/was_wir_machen/themen/wirtschaft/welthandel/welthandelssystem/WTO/doha_runde.html.

  3. 3.

    vgl. WTO, www.wto.org/english/tratop_e/serv_e/serv_e.htm, www.wto.org/…/symp_mar02_sauve_e.doc, WTO (2006).

  4. 4.

    siehe hierzu: ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ceta/index_de.htm; ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ttip/index_de.htm; www.attac.de/ceta; ; attac.de/tti; Hansen/Gala (2014).

  5. 5.

    s. hierzu: ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/tisa/index_de.htm; www2.weedonline.org/uploads/infoblatt _tisa_und_finanzdienstleistungen.pdf; www.kritisches-netzwerk.de/forum/tisa-das-abkommen-zum-handel-mit-dienstleistungen-und-die-agenda-der-konzerne

  6. 6.

    vgl. BDI (1997), S. 4. In der Vergangenheit gab es im Übrigen schon mehrere Versuche wettbewerbspolitische Ansätze umzusetzen. So finden sich schon in der Havanna-Charta 1947 einschlägige Bestimmungen und 1960 befasste sich auch das GATT mit diesem Thema. Ferner verabschiedete die UN-Generalversammlung und die OECD zwischen 1976 und 1986 verschiedene Grundsätze und Leitlinien zur Einschränkung wettbewerbsbeschränkender Geschäftspraktiken. Thomson (1996), S. 171 und die dort angegebenen Quellen sowie Fox (1996), S. 207 ff.

  7. 7.

    s. hierzu www.internationalcompetitionnetwork.org/.

  8. 8.

    vgl. www.oecd.org/competition/globalforum.

  9. 9.

    www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/legale-steuerumgehung-g-20-gehen-gegen-gewinnverschiebung-vor-13915783.html, vom 16.11.15

    www.oecd.org/berlin/presse/steuervermeidung-multinationaler-unternehmen-eindaemmen-oecd-praesentiert-reformen-fuer-internationales-steuersystem.htm, vom 05.10.2015.

  10. 10.

    vgl. www.asentanews.de/handelsvereinbarung-zwischen-usa-und-eu-hormonstreit-beendet-925/ sowie www.agrarheute.com/hormonstreit-419090.

  11. 11.

    vgl. Abschnitt 7.2.

  12. 12.

    vgl. Abschnitt 11.1.

  13. 13.

    s. a. www.wto.org/english/tratop_e/envir_e/wrk_committee_e.htm.

  14. 14.

    In Artikel 4 des Protokolls werden konkrete Handelsbeschränkungen genannt, die für den Handel mit Nicht-Vertragsparteien, also Staaten, die sich nicht zur Einhaltung der Bestimmungen verpflichtet haben, eingesetzt werden können. Hierzu zählen Handelsverbote für FCKWs sowie für Waren, die FCKWs enthalten (Kühlanlagen) und mögliche Handelsverbote für Waren, die mit FCKWs hergestellt wurden.

  15. 15.

    vgl. Abschnitt 13.4.

  16. 16.

    vgl. z. B. GTZ: Sozialstandards in der Weltwirtschaft, www.coc-runder-tisch.de/inhalte/publikationen_rt/Sozialstandards_Weltwirtschaft_dt.pdf. Zugegriffen am 15.11.2015.

  17. 17.

    Abrufdatum bzw. Überprüfung der Internetinformationen im November 2015.

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Koch, E. (2017). Globale Handels- und Wettbewerbsordnung. In: Globalisierung: Wirtschaft und Politik. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08707-4_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-08707-4_11

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-08706-7

  • Online ISBN: 978-3-658-08707-4

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