Zusammenfassung
Der kleine Karli Andermann war ein sehr aufgeweckter Bub. „Der Karl? Der wird ein Professor!“, sagte schon sein Volksschullehrer zur stolzen Mama. Die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium bestand der Zehnjährige mühelos.
Ein neuer Lebensabschnitt begann, mit neuen Mitschülern. Das war ein günstiger Moment für den lang geplanten Namenswechsel: der Bub hieß ab da Karl Menger. Mit allerhöchster Entschließung, also von Kaiser Franz Joseph per rescitum principis, wurde das uneheliche Kind im Jahr 1912 als Sohn des Hofrats Professor Carl Menger legitimiert. Der ehrgeizige Knabe begriff früh, welch hohes Ansehen der neue Familienname besaß. Doch sich im Glanz des Vaters zu sonnen, genügte ihm nicht. Er wollte sich seinen eigenen Namen machen – Karl Menger. Es ging um eine Initiale: ein K statt einem C.
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Sigmund, K. (2015). Der Parallelkreis. In: Sie nannten sich Der Wiener Kreis. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08535-3_8
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