Zusammenfassung
Der demokratische Bürger bestellt einen Vertreter, der ihm Befehle geben soll. Gegenstand dieser Arbeit sind Figurationen der Repräsentation. In einem ersten Anlauf sind damit situationsunabhängig zur Verfügung gehaltene Argumentationen bezeichnet, die dieses Verhältnis von Herrschenden und Beherrschten unter der Prämisse der Selbstgesetzgebung einer Gruppe plausibilisieren. Es bedarf einiges an Phantasie und Erfindungsreichtum, um die demokratische Leitidee der Selbstgesetzgebung mit der Delegation von Herrschaft zu verquicken. Diesen phantastischen Narrationen geht die vorliegende Arbeit nach. Um Argumentationen handelt es sich, insofern sich diese Sinnmuster in historischen Auseinandersetzungen gegen Alternativen durchsetzen. Als verfestigt können sie gelten, solange feststeht, dass eine sich selbst bestimmende Gruppe nur durch die Übertragung politischer Entscheidungsbefugnisse auf Vertreter sich selbst regieren kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schlee, T. (2015). Einleitung. In: Muster der Repräsentation. Politologische Aufklärung – konstruktivistische Perspektiven. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08508-7_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-08508-7_1
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-08507-0
Online ISBN: 978-3-658-08508-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)