Zusammenfassung
Postheroisches Management ist die Wiedereinführung der Differenz von Organisation und Wirtschaft in die Organisation. Postheroische Führung ist die Wiedereinführung der Differenz von Organisation und Gesellschaft in die Organisation. Beide beruhen darauf, dass das Unternehmen im Besonderen wie die Organisation im Allgemeinen spätestens im 20. Jahrhundert damit begonnen haben, die Mechanismen der Absorption von Ungewissheit, die es ihnen bis dato erlaubt hatten, Entscheidungen effizient und effektiv zu technisieren, zu ökonomisieren und zu routinisieren, in die Organisation wieder einzuführen und dort ihrerseits zum Gegenstand der Entscheidung zu machen. Postheroisches Management wie Führung laufen daher letztlich darauf hinaus, der Organisation die Selbstreferenz ihrer Gestaltung, Lenkung und Kontrolle wieder zugänglich zu machen, die ihr im Zuge der Durchsetzung eher disziplinärer Konzepte ihrer Etablierung und Institutionalisierung zumindest thematisch verweigert worden waren, auch wenn ihre jeweilige Praxis ohne Selbstreferenz nicht zu denken ist.
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Baecker, D. (2015). Komplexität im Auge behalten. In: Postheroische Führung. essentials. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08431-8_3
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