Zusammenfassung
Dass normative Verbindlichkeit in der Politik einen schweren Stand hat und entsprechend nicht das beste Thema politischer Philosophie bildet, wurde im Vorigen detailliert dargelegt. Weniger genau wurde die Konstellation diskutiert, die diesen Befund erklärt: Politik besteht wesentlich in Auseinandersetzung, und sie stößt ständig an Grenzen ihrer Gestaltungsmacht. Der zweite Aspekt ist dabei theoretisch am wenigsten geklärt, dürfte aber grundlegend sein; er verbietet es nicht zuletzt, unmittelbare Schlussfolgerungen aus dem Konfliktcharakter des Politischen zu ziehen. Positiv wurde zu den fraglichen Grenzen bisher nur ausgeführt, dass sie typisch als ›gesellschaftlich‹ gelten und dass sie hervortreten, wo nichtintendierte Prozesse über Handlungseffekte und sogar -absichten entscheiden.
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Reitz, T. (2016). Die Herausforderung der Gesellschaft. In: Das zerstreute Gemeinwesen. Edition Theorie und Kritik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08379-3_3
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