Zusammenfassung
Die Arbeitshypothese bezüglich unseres Themas „Führung und Persönlichkeit“ geht davon aus, dass „Führung“ bzw. „Führen“ ein Interaktionsgefüge von Personen ist. Zwar kann man z. B. in der Mechanik von „Führungsschiene“ sprechen oder im Verkehrswesen von „Linienführung“; es handelt sich dabei aber um einen Gebrauch von Worten in uneigentlicher Bedeutung. Das Interaktionsgefüge ist beeinflusst von verschiedenen Faktoren wie z. B. kultureller Traditionen, Rahmenbedingungen, Ort und Zeit. Die Interaktionen „Führen“ können sich phasenweise intensivieren oder in der Latenz befinden bzw. vorwiegend auf einer mentalrepräsentativen Ebene abspielen, z. B. als Verinnerlichung von Zielen und Werten. Alles was mit Führung zu tun hat, weist einen Ereignischarakter auf, im Unterschied zur Kontinuität von Management oder Steuerung/Kybernetik. Im Zentrum des Führens stehen die Interaktionen von Menschen, die sich in ihrem Personsein begegnen.
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Notes
- 1.
„Tuis“ Mz. von Tui = ein von B. Brecht ironisch gebrauchtes, verkehrt zu lesendes Akronym in-tellekt-uell. Vgl. Jeske (2002).
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Eck, C. (2014). Führung wurzelt in einem Ethos. In: Persönlichkeit und Führung. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08293-2_3
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