Zusammenfassung
Die von Martin Luther proklamierte „Freiheit eines Christenmenschen“ scheint schon zu ihrer Zeit eine Art Totgeburt gewesen zu sein. Luther hatte diese ‚Freiheit‘ in einer sehr spezifischen Art definiert. In Reaktion auf die gegen ihn gerichtete päpstliche Bannandrohungsbulle und ausgehend von der Zweinaturenlehre proklamierte er die Freiheit des inneren Menschen, bekannte sich aber zugleich auch zur Knechtschaft des äußeren Menschen: Der Christ ist weltlichen Geboten unterworfen und somit unfrei. Von vielen Rezipienten wurde Luthers Freiheit eines Christenmenschen missverstanden. Und selbst in der Theologie Luthers blieb wenig von dieser Freiheit übrig, zeichnete er doch ein eher negatives, düsteres Bild vom Menschen und seiner Determination.
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Burkard, D. (2015). Die Bindung im Gewissen und die Freiheit des Glaubens Acton, Newman und die Moderne. In: Böhr, C., Hildmann, P., Koecke, J. (eds) Glaube, Gewissen, Freiheit. Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08288-8_9
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