Zusammenfassung
Mit seiner „Maastricht-Entscheidung“ hatte das Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) den Rahmen der europäischen Integration abgesteckt. Obwohl es 1993 zum Ergebnis kam, den „Maastricht-Vertrag“ (noch) für verfassungskonform zu erklären, blieb die Entscheidung wegen des hierin formulierten nationalstaatlichen Souveränitätsvorbehalts umstritten. Dies nicht zuletzt, weil die vorhergehende „Solange II-Entscheidung“ von 1986 als „integrationsfreundlich“ wahrgenommen worden war: Denn das Gericht hatte im Ergebnis seine zentrale Europa-Entscheidung „Solange I“ von 1974 „gekippt“, die – seinerzeit im Senat höchst umstritten und sehr knapp – noch zugunsten eines nationalstaatlichen Souveränitäts- und Prüfungsvorbehalt ausgefallen war.
Erschienen in: Internationale Politik und Gesellschaft, Verlag Dietz, IPG, 4/2009, S. 26-45.
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van Ooyen, R. (2015). Eine „europafeindliche“ Kontinuität?. In: Bundesverfassungsgericht und politische Theorie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07948-2_7
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