Zusammenfassung
Lebensentwürfe und Lebensstile, die von den idealen ‚Normalbiografien‘ der Mittelschicht abwichen, schienen in Japan lange ein seltenes Phänomen zu sein. Über Jahrzehnte hinweg suggerierten Ergebnisse von Meinungsumfragen und populärwissenschaftliche Darstellungen, dass ein Großteil der Japaner einen vergleichsweise homogenen Lebensstil mit planbaren Lebensabschnitten pflegte, der sich gemeinhin am Ideal der urbanen Kleinfamilie mit dezidierten Geschlechterrollen orientierte. Spätestens nach dem Ende der ‚Bubble-Economy‘, in den 1990er Jahren, erhielt dieses Selbstverständnis jedoch Risse, als die Zahl derer stieg, die diesem idealen Lebenslauf nicht mehr folgen konnten oder wollten.
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Obinger, J. (2015). Einleitung. In: Alternative Lebensstile und Aktivismus in Japan. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07862-1_1
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