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Stellenwert und Grenzen der Emotionalität im unternehmerischen Spitzenorgan

Beobachtungen eines Hochschullehrers und Verwaltungsrates

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Emotion und Intuition in Führung und Organisation

Part of the book series: uniscope. Publikationen der SGO Stiftung ((UNISCOPE))

  • 5475 Accesses

Zusammenfassung

Beim nachfolgenden Text handelt es sich um Reflexionen eines Hochschullehrers für Betriebswirtschaftslehre, der vor und nach seiner Emeritierung langjährige Erfahrungen (kumuliert mehr als 20 Jahre) als Mitglied von Verwaltungsräten schweizerischer Aktiengesellschaften (AG) sammeln konnte. Diese Aussagen erheben keinen Anspruch auf Repräsentativität, sondern sie basieren auf individuellen Erfahrungen. Der Verfasser hält sie dennoch für mitteilenswert, weil junge Forscher(innen) äußerst schwer Zugang zu Sitzungen (bzw. deren Ergebnissen) von unternehmerischen Spitzenorganen erhalten. Die Vertraulichkeit wird selbstverständlich in diesem Beitrag gewahrt, weil an keiner Stelle auf eine konkrete Entscheidung Bezug genommen wird. Es handelt sich bei der Erfahrungsbasis jeweils um Verwaltungsräte von Familienunternehmen, die ihren Hauptsitz in der Schweiz haben. Ein Unternehmen ist börsenkotiert. In allen Fällen gilt das Schweizer Obligationenrecht (OR), welches u. a. nicht delegierbare und nicht entziehbare Rechte des Verwaltungsrates (VR) festlegt.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Böckli (2009) und von Büren et al. (2011).

  2. 2.

    Im weiteren Text steht die grammatikalisch männliche Form auch für weibliche Personen. Im hier behandelten Spitzenorgan dominieren bisher männliche Führungskräfte bei den Stellenbesetzungen.

  3. 3.

    Vgl. Heidel (2007).

  4. 4.

    Ben-Ze‘ev (2009).

  5. 5.

    Vgl. Ben-Ze’ev (2009).

  6. 6.

    Vgl. ausführlicher Gigerenzer (2008).

  7. 7.

    Vgl. Meyer (2012).

  8. 8.

    Vgl. ausführlicher Thom und Osterspey (2009, S. 145–170).

  9. 9.

    Vgl. Thom (1980, S. 20–21).

  10. 10.

    Schumpeter (1946, S. 214).

  11. 11.

    Vgl. Thom (2013b, S. 40–41).

  12. 12.

    Vgl. Groeben (2013).

  13. 13.

    Vgl. Gigerenzer (2008).

  14. 14.

    Vgl. Wöhe und Döring (2013). Die Autoren fokussieren sich auf das ökonomische Prinzip und grenzen sich damit zu den Sozialwissenschaften ab. Die Begriffe Emotion und Intuition erscheinen gar nicht im Sachregister dieses umfangreichen Werkes.

  15. 15.

    Punktuell an verschiedenen Stellen bei Steinmann et al. (2013). Komprimiert in einem relativ kurzen Abschnitt bei Macharzina und Wolf (2012, S. 53, mit weiteren Literaturhinweisen).

  16. 16.

    Frühe Beiträge zu Themen mit Emotionsgehalt lieferte der Betriebswirt W. Krüger schon in den siebziger Jahren: Krüger (1973, 1976).

  17. 17.

    Vgl. Schreyögg und Sydow (2009).

  18. 18.

    Vgl. auch die These des Psychiaters G. Dammann, dass ein erheblicher Prozentsatz der obersten Führungskräfte als Egomanen und Narzissten einzustufen ist. Dammann (2007). Der Autor verweist im Kap. 11 seines Buches auf empirische Studien. Deren Übertragbarkeit auf Mitglieder des in diesem Beitrag behandelten Spitzenorgans sei dahingestellt. Allerdings gibt es in Publikationen aller Art den „Mythos Führungskraft“. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich einige Top-Manager wie die Summe des Organigramms fühlen.

  19. 19.

    Öffentlich bekannt sind z. B. die Familienfehden in der Oetker-Gruppe. Vgl. Ritter (2014, S. 13).

  20. 20.

    Vgl. generell Benthien et al. (2000) und speziell Goleman (2011).

  21. 21.

    Vgl. Yousefi (2014).

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Thom, N. (2015). Stellenwert und Grenzen der Emotionalität im unternehmerischen Spitzenorgan. In: Fröse, M., Kaudela-Baum, S., Dievernich, F. (eds) Emotion und Intuition in Führung und Organisation. uniscope. Publikationen der SGO Stiftung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07796-9_12

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