Zusammenfassung
Bei der Bewertung eines Unternehmens als Ganzes oder von Teilen eines Unternehmens (z. B. Tochtergesellschaften) handelt es sich um das gleiche Problem wie bei der Beurteilung eines einzelnen Investitionsobjektes (z. B. Maschine). Beide Problemstellungen gehen im Prinzip von der Frage aus: Wie groß ist der zukünftige Nutzen, den man durch den Einsatz von Kapital für eine bestimmte Investition erhält? Trotzdem ergeben sich aufgrund spezifischer Merkmale einige Unterschiede, die sich auch auf die Rechenverfahren auswirken.
Notes
- 1.
Es ist bereits bei der Beurteilung der statischen wie auch der dynamischen Methoden der Investitionsrechnung darauf hingewiesen worden, dass zeitlich-horizontale Interdependenzen nicht berücksichtigt werden. Je nach Situation ergäbe sich dadurch ein Zusatznutzen oder ein Minderwert.
- 2.
Originärer Goodwill: Dieser Wert stellt den selbstgeschaffenen Goodwill dar, der nicht bilanziert werden darf, da sonst ein nicht realisierter Gewinn ausgewiesen würde.
- 3.
In der Literatur wird von einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gesprochen, obschon es sich dabei korrekterweise um Einzahlungen und Auszahlungen handelt. Zur Unterscheidung von Auszahlungen und Ausgaben bzw. Einzahlungen und Einnahmen Abschn. 18.4.
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Thommen, JP., Achleitner, AK., Gilbert, D.U., Hachmeister, D., Kaiser, G. (2017). Unternehmensbewertung. In: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07768-6_30
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