Wertorientierung und Sinnentfaltung

Zusammenfassung

Werte stellen die eigentliche Basis von Veränderungen dar und haben Bedeutung für die Nachhaltigkeit der Neuorientierung, da sie unser gesamtes menschliches Verhalten steuern (James und Woodsmall, Time Line. NLP-Konzepte zur Grundstruktur der Persönlichkeit. Junfermann, Paderborn, S. 151 ff., 2012). Werte werden als Begriff, als Nominalisierung ausgedrückt, wie z. B. Freude, Vertrauen, Zufriedenheit, Gelassenheit, Heimat, Ruhe, Familie, etc. Besonders während der kindlichen Entwicklungs- und Prägephasen gab es möglicherweise eine Reihe von Erfahrungen oder Verletzungen, die uns in der Wertentwicklung beeinflusst haben (Erikson, Identität und Lebenszyklus. Drei Aufsätze. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1973). Diese Zusammenschau von Wertentwicklungen und Wertverletzungen ergibt das Wertesystem eines Menschen. Das Wertesystem wiederum ist teils selbst geformt, teils übernommen von Eltern, der Gesellschaft, der Schule und religiösen und spirituellen Einflüssen und lenkt unsere Einschätzung und Beurteilung der Welt. Unbewusst ordnet das Gehirn Werte in eine Hierarchieordnung. Wird eine Situation vom Menschen bewertet, werden zuerst Werte der höheren Hierarchiestufe aufgesucht (James und Woodsmall, Time Line. NLP-Konzepte zur Grundstruktur der Persönlichkeit. Junfermann, Paderborn, S. 152, 2012). Höhere Werte können beispielsweise sein: Sinn, Sein, Dasein, Leben und Zugehörigkeit. Verändern sich einzelne Werte, ändert sich das Wertesystem im Hinblick auf die Beziehung zwischen den Werten innerhalb des Systems, als auch die Hierarchie dieser Werte zueinander.