Zusammenfassung
Soziales Erinnern artikuliert sich nicht nur an Orten und in räumlichen Konstellationen, sondern auch und womöglich vor allem in den Körpern der Erinnernden und auch der Erinnerten. In den Körpern lagern sich als „Fremdkörper“, wie Ruth Klüger schreibt (2007 [1992]), die Gewalterinnerung und auch der Schmerz ein. Beides wird wiederum über das öffentliche Agieren – auf der Straße, vor Gericht – in den sozialen Raum befördert: Das Ungesagte kann sagbar werden, das Unerhörte Gehör finden. Diese Körper sind als Materie und Resonanzraum des Erinnerns nach Lefebvre (1991) als zentraler Bestandteil des sozial produzierten Raums zu verstehen. In ihnen treffen sich sinnliche Wahrnehmungen und Sinnproduktion, das passive Erleiden und das aktive Handeln, die Subjektwerdung.
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Huffschmid, A. (2015). V Verkörperungen. In: Risse im Raum. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07560-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-07560-6_5
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