Zusammenfassung
Campbell spricht von einem ewigen Kreislauf von Verheißung und Schuldzuschreibung. Es liegt in der Natur des Menschen, seine Hoffnung auf andere, scheinbar fähigere Menschen zu setzen und diese, im Fall einer Enttäuschung, symbolisch in Asasels Wüste (vgl. Kapitel 2.2) zu schicken. Die Struktur dieser Abspaltung von Schuld und Verantwortung auf ein Gegenüber entstammt, so lautet die Grundthese dieser Arbeit, alten Reinigungs- und Opferritualen. Im Laufe der Geschichte wurde aus dem Sündenbock-Ritual ein Mythos, eine traditionelle Erzählung, die als Mechanismus im Kontext sozialer Interaktionen auch heute fortbesteht.
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Viertmann, C. (2015). Schlussbetrachtung. In: Der Sündenbock in der öffentlichen Kommunikation. Organisationskommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07532-3_5
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