Zusammenfassung
Im Wettbewerb um die nächsthöhere Sprosse auf der Karriereleiter kommt immer derjenige zum Zug, dem es gelingt, den Vorgesetzten von seinen Fähigkeiten, seiner Kompetenz und dem Mehrwert zu überzeugen, den er dem Unternehmen in der neuen Position bringt. Völlig unabhängig davon, ob im Einzelfall ein männlicher oder weiblicher Bewerber besser qualifiziert oder geeignet wäre – diese Überzeugungsarbeit gelingt im überwiegenden Teil der Fälle eher einem Mann. Männer „brüllen“, werden deswegen gehört, gesehen und befördert – während Frauen allzu oft unaufdringlich im Hintergrund bleiben und schweigen. Karrieremachen ist ein Verkaufsprozess, in dem derjenige, der eine höhere Position anstrebt, sich selbst verkaufen und durchsetzen muss. Erfolg ist weder männlich noch weiblich. Erfolg ist vor allem eines: eine Frage der erfolgreichen Selbstinszenierung. Macht, Erfolg und Karrieren entstehen auch und vor allem durch Sichtbarkeit. Frauen, die auf der Karriereleiter nach oben wollen, sollten eben diese Sichtbarkeit erhöhen: durch eine kluge Positionierung, das Kultivieren der eigenen Identität, durch klare Worte sowie ein intelligentes und kreatives Selbstmarketing, das die realen Besonderheiten und Fähigkeiten der eigenen Person unterstreicht und sichtbar macht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Bart, C., & McQueen, G. (2013). Why women make better directors. International Journal of Business Governance and Ethics, 8(1), 2013.
Baumann Unternehmensberatung Executive Search (2014). Quoten-Rolle rückwärts: Die meisten Managerinnen wollen einen Mann als Chef! https://www.baumann-ag.com/Newsdetailansicht.57+M51ee3bb8fe2.0.html. Zugegriffen: 16. März 2015
Bschorr, S., Köster-Brons, C., Eich-Ehren, M., Petersen, O., & Winkler, A. (2013). Mitten im Markt. Unternehmerinnenumfrage Frühjahr 2013. Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU)/Deutsche Bank.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2014). Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen. http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/themen-lotse,did=88098.html. Zugegriffen: 16. März 2015
Dietz, M., Röttger, C., & Szameitat, J. (2011). Betriebliche Personalsuche und Stellenbesetzungen: Neueinstellungen gelingen am besten über persönliche Kontakte. IAB-Kurzbericht, 26/2006, 1.
Gfrerer, A., & Bürker, M. (2014). Gründerinnen-Studie 2014. Deutschlands neue Unternehmerinnen. Was Gründerinnen erfolgreich macht, wie sie führen, wie sie arbeiten. HypoVereinsbank, UniCredit Bank, mhmk Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation.
Holst, E., & Kirsch, A. (2015). Managerinnen-Barometer 2015: Spitzengremien großer Unternehmen in Deutschland bleiben Männerdomänen. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
ROC Group (2014). Karriere-Killer Bescheidenheit.
The Telegraph (2009). Most women prefer working for men. http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/6020123/Most-women-prefer-working-for-men.html. Zugegriffen: 16. März 2015
Wippermann, C. (2010). Frauen in Führungspositionen – Barrieren und Brücken. Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU)/Sinus Sociovision.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Al-Omary, F.S. (2015). Mit Selbstinszenierung und kultivierter Eigen-PR an die Spitze. In: Buchenau, P. (eds) Chefsache Frauen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07498-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-07498-2_1
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-07497-5
Online ISBN: 978-3-658-07498-2
eBook Packages: Business and Economics (German Language)