Zusammenfassung
Erscheinungsbild
Nach dem Einzug in ein Wohnhaus beklagten die Eigentümer eine nicht abnehmende Feuchtigkeit im Keller. Insbesondere an den Fußpunktixeln im Innenbereich der Kelleraußenwände war augenscheinlich eine Durchfeuchtung wahrnehmbar.
Um eine Restbaufeuchte auszuschließen und weitere Ursachen zu prüfen, wurde ein Kontrollschacht vor der Kelleraußenwand ausgehoben. Abgedichtet wurden die Wände mit einer KMB (Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung). Die gemessene Trockenschicht der KMB über der Hohlkehle betrug jedoch nur 0,8–1,0 mm. Laut DIN 18195-6 [1.31] muss diese, bei zeitweise drückendem Wasser, mit einer Trockenschichtdicke von 4 mm aufgetragen werden. Im horizontalen Bereich der Abdichtung, auf der auskragenden Fundamentplatte, wurden Schichtdicken < 3,0 mm gemessen. Neben unsauber gelösten Durchdringungspunkten, wie auf Abb. 4.1.1.1-2 zu sehen ist, ließ sich die Abdichtungsschicht ohne übermäßige Kraftanstrengung vom Untergrund ablösen mit dem Ergebnis, dass das anstauende Sickerwasser durch diese Fehlstellen in die Wände des Wohnhauskellers eindrang (Abb. 4.1.1.1-8).
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Schulz, J. (2015). Keller. In: Architektur der Bauschäden. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07424-1_4
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