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Kooperation

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Book cover Systemanalyse menschlichen Handelns
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Zusammenfassung

In diesem Abschnitt geht es um Systemeffekte - insbesondere um Kooperation -, die charakteristisch für die 3. Phase des Gegenstandsverständnisses sind. Zuerst wird autonomes Verhalten (von Bezugspersonen elementarer sozialer Systeme) dem kooperativen gegenübergestellt und die Vor- und Nachteile betrachtet. Anschließend folgt ein allgemeiner Exkurs in punkto Kooperation von Kooperation in Bezug auf physikalische Prozesse über Kooperation in Bezug auf biologische Systeme bis hin zu bewusster sozialer Kooperation beim Menschen. Abschließend wird beispielhaft der Zusammenhang zwischen Kooperation und Selbstorganisation beschrieben.

In Allenburg oder auch nicht in Allenburg gab es ein Ehepaar, er schielte, sie schielte, die beiden haben sich im Leben nie gesehen. Sind zusammengeblieben, über die bösen Zeiten vierzehn/achtzehn hinweg, und zusammen gestorben, vierundzwanzig.

(Johannes Bobrowski, De homine publico tractatus, 1965)

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Notes

  1. 1.

    Dabei wollen wir zwischen Re-Synthese und Synthese insoweit unterscheiden, dass unter Synthese das Entstehen von Neuem, während unter Re-Synthese das Zusammenfügen von elementaren Einheiten zu einer schon bekannten Ganzheit verstanden wird, wobei die (entsprechenden) elementaren Einheiten in der analytischen Phase durch Zerlegung dieser Ganzheit gewonnen wurden. Hiermit ist sowohl ein Erklärungs- als auch ein Gestaltungspotential angesprochen.

  2. 2.

    Das können im Falle einer zusammengesetzten und/oder komplexen Tätigkeit auch mehrere Personen sein.

  3. 3.

    Das Ziel des zusammengesetzten Systems ist aus der Sicht dieser konstituierenden Person die Befriedigung ihres Bedürfnisses mit Hilfe dieser Dienstleistung.

  4. 4.

    Funktioniert in der Regel solange, bis einer der Beteiligten eine Kränkung bewußt wahrnimmt und damit das Vertrauensverhältnis, was Grundlage dieser Kooperation ist, gestört wird.

  5. 5.

    Hierbei sind auch alle Austauschformen, wie sie bei der bewußten Zweckkooperation auftreten, möglich, wenn sie nur diesem gemeinsamen Ziel dienen.

  6. 6.

    Raeithel (1983, S. 122 ff.) unterscheidet zwischen Ur-, De – und Rezentrierung. Während mit Urzentrierung der unmittelbare Subjektbezug gemeint ist, d. h. ein Individuum tut etwas, um sein Bedürfnis zu befriedigen (darüber hinaus reflektiert es sein Handeln nicht), wird bei der Dezentrierung die Funktion des Systems (einschließlich der Möglichkeiten des Systems) betrachtet. Dabei erscheinen hier die „Subjekte“ als Teile (Elemente, variable Mittel) der verschiedenen Systeme. Das reflektierende Subjekt betrachtet dabei sich selbst nicht als Bestandteil dieses Systems, d. h. die „Subjekte“ sind mögliche (abstrakte) Subjekte. In der Rezentrierung geht es dann um die positive Aufhebung von Ur- und Dezentrierung. Es findet wieder ein Subjektbezug statt, jedoch werden die Möglichkeiten des Ganzen berücksichtigt, d. h. das Subjekt versteht sich selbst als Teil des Ganzen (als Teil des Gemeinwesens).

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© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Dahme, C. (2015). Kooperation. In: Systemanalyse menschlichen Handelns. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07372-5_5

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-658-07372-5

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