Zusammenfassung
Dieser Abschnitt umfasst den größten Teil des Buches und betrachtet die Interaktionsmöglichkeiten solcher elementaren sozialen Systeme, um ihr Ziel (Bedürfnisbefriedigung) zu erreichen. Es werden sieben verschiedene Interaktionsmöglichkeiten abgeleitet und für jede von diesen werden die Verhaltensmöglichkeiten, die eine Bezugsperson eines solchen elementaren sozialen Systems in der jeweiligen Situation hat, dargelegt. Auf diese Weise entsteht für jede Interaktionsmöglichkeit ein Möglichkeitsfeld des Verhaltens. An Hand eines einfachen Beispiels wird dieses veranschaulicht.
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Notes
- 1.
Auf eine Situation vorausschauend orientierend zu reagieren entspricht im Prinzip der Entscheidungsvorbereitung (s. Abschn. 3.4) bezogen auf eine Entscheidungssituation.
- 2.
Davon ist die Situation zu unterscheiden, dass der Gegenstand nicht vorhanden ist (z. B. ein Apfel als Nahrung, um den Hunger zu stillen – hier fehlt der Gegenstand und damit eine innere Bedingung – siehe GS 2).
- 3.
Wenn sich bei der Bezugsperson das Bedürfnis öfter reproduziert, dann kann es diese Strategie auch für sich selbst anwenden – im Sinne einer vorausschauenden Orientierung – (Vorräte anzulegen), um dadurch die Ressourcenquelle nicht so häufig in Anspruch nehmen zu müssen.
- 4.
Diese müssen nicht notwendiger Weise verschieden sein.
- 5.
Man könnte die Interaktion zwischen einem A-P-System und mehreren A-Systemen auch anders interpretieren: Die Bezugsperson eines A-P-Systems versucht mit mehreren A-Systemen in Kontakt zu treten, um sich das aus ihrer Sicht geeignetste dienstleistende A-System auszuwählen. Diese Interaktion bezieht sich letztlich nur auf eine Dienstleistung und entspricht damit der aus Abschn. 4.5 (in bezug auf das Auswählen s. insbesondere Fall 4a, 4b, 7a, 7b sowie Fall 10).
- 6.
Sie könnte auch davon ausgehen, sich nicht an der Durchführung zu beteiligen. Dann befindet sie sich aber in einer Interaktion entsprechend Abschn. 4.3, wobei das „A-System“ dann ein zusammengesetztes System ist, das diese komplexe Tätigkeit durchführt. Innerhalb dieser Interaktion muß sie mit einer Person verhandeln, die dann ein solches zusammengesetztes System konstituiert. Für unsere Untersuchung an dieser Stelle wäre dann diese letztere konstituierende Person von Interesse.
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Dahme, C. (2015). Interaktion von elementaren sozialen Systemen. In: Systemanalyse menschlichen Handelns. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07372-5_4
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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