Zusammenfassung
Bildungsberichte erscheinen derzeit als zentrales Kernelement datenbasierter Bildungsplanungsprozesse und damit zugleich als Ausgangspunkt eines kommunalen bzw. regionalen Bildungsmanagements. Der vorliegende Beitrag versucht die Grammatik datenbasierter Planung nachzuzeichnen, einzuordnen, Bilanz zu ziehen und vor dem Hintergrund des neuerlichen, als educational governance geführten Steuerungsdiskurses in der Erziehungswissenschaft theoretisch zu reflektieren und perspektivisch weiterzuentwickeln. Auf Basis der Erfahrung mit Bildungsberichtslegungen aus Baden-Württemberg und Sachsen wird exemplarisch gezeigt, mit welchen Herausforderungen, aber auch Chancen im Kontext datenbasierter Planung zu rechnen ist. Dass hierbei aus Daten nicht immer unmittelbar Taten folgen, verschiedene Akteure auf unterschiedlichen (horizontalen und vertikalen) Systemebenen um die Deutungshoheit erzeugter Daten ringen, erscheint aus wissenschaftlicher sowie steuerungstheoretischer Sicht wenig verwunderlich, wohl aber in praktischer Hinsicht problematisch und potentiell konfliktreich.
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Gehrmann, A., Pelzmann, S., Matthes, D. (2015). Regionales Bildungsmonitoring. In: Coelen, T., Heinrich, A., Million, A. (eds) Stadtbaustein Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07314-5_30
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