Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund aktueller Forderungen nach einem veränderten „Umgang mit Heterogenität“ fragt der Beitrag nach der darin enthaltenen Logik und problematisiert die in der Forderung nahegelegte Perspektive. Bereits in einer ersten begriffstheoretischen Perspektive wird dabei deutlich, dass in Heterogenität zwei widersprüchliche Logiken – die der Differenz einerseits und der Gleichheit andererseits – aufgerufen und widersprüchlich miteinander kombiniert werden; dass das aber weitgehend als unproblematisch empfunden wird, hat mit zwei weiteren theoretischen Justierungen zu tun, die als unverzichtbare Kontexte des Heterogenitätsdiskurses gelten können, nämlich den konstruktivistischen Annahmen zum Wahrnehmen und Erkennen von Wirklichkeit einerseits und den sozialtheoretischen Überlegungen zur gesellschaftlichen Individualisierung andererseits. Gerade aber mit diesen beiden beanspruchten Logiken wird – so die Argumentation des Autors – der Umgang mit Heterogenität erschwert, weil „Umgang mit Heterogenität“ auch immer Streit und Verständigung bedeutet – und nicht bloß ein immunisiertes Nebeneinander unterschiedlich Verschiedener.
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Ricken, N. (2016). „Streit trennt, Streit verbindet“. In: Doğmuş, A., Karakaşoğlu, Y., Mecheril, P. (eds) Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07296-4_3
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