Zusammenfassung
Irgendwann ist der Griff der Parteien lockerer geworden. Noch vor mehr als einem Jahrhundert pressten sie beide Fäuste fest in das Erdreich der deutschen Gesellschaft, doch einen wirklichen Zugriff auf den überwölbenden Staat bekamen sie lange Zeit nicht. Das war Sache von Kaiser, Reichskanzler und Militär. Doch dann befreiten sie eine Hand, mit der sie nun Politik im Staate machen konnten, während die andere immer noch fest im Boden verwurzelt blieb. Auf Dauer wurde diese Haltung jedoch beschwerlich. Die Parteien mussten allerlei Verrenkungen machen, um unten den Bodenkontakt zu halten und oben im Staate zu regieren. Und so zogen sie, zunächst fast unmerklich, langsam, ganz langsam auch die andere Hand aus dem Untergrund hervor.
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D’Antonio, O. (2015). Zur Einführung. In: Zwischen Rathaus, Milieu und Netzwerk. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07244-5_1
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