Zusammenfassung
Peter Wehling erörtert die Nichtwissensthematik vorwiegend im Blick auf die unerwarteten Folgen moderner Technologien. Verbunden mit den ökologischen und technischen Konflikten des 20. Jahrhunderts bemerkt der Autor ein gestiegenes Interesse an Fragen der Technikfolgenabschätzung. Diese regen seit den 1970er Jahren die soziologische Diskussion an. Die Konfrontation mit den nicht intendierten Nebenfolgen menschlichen Handelns sensibilisiert einmal mehr für die Grenzen des Wissens. Die Debatte um Kriterien des Qualitätsmanagements und um erhöhte Sicherheitsstandards spiegelt sowohl das Streben nach Erwartungssicherheit im Sinne eines elementar menschlichen Grundbedürfnisses als auch die anthropologische Basiserfahrung, das Leben trotz Unsicherheit und Nichtwissen handelnd gestalten zu müssen. Die Suche nach Bewältigungsstrategien im Umgang mit Nichtwissen erhält vor diesem Hintergrund ihre Plausibilität.
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Schroeder, A. (2015). Risiko: eine moderne Bewältigungsstrategie des Nichtwissens. In: Das Recht auf Nichtwissen im Kontext prädiktiver Gendiagnostik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07146-2_3
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