Zusammenfassung
In einer modernen, freiheitlich verfassten und pluralen Gesellschaft will die theologische Ethik einen Beitrag zur Lebensbewältigung leisten. Sie versteht sich als „Lebenshilfe“. Sie weiß sich einem „therapeutische[n] Impetus“ verpflichtet. Ihre Fragestellungen entnimmt sie der konkreten menschlichen Lebenspraxis. Den Bezugspunkt des theologisch-ethischen Nachdenkens bildet daher der Mensch im Ringen um ein sinnerfülltes Leben. In Bezug auf die moderne Biomedizin, speziell die Prädiktive Gendiagnostik, entpuppt sich die Frage eines dem menschlichen Leben zuträglichen Umgangs mit dem genetischen Wissensangebot als ethische Herausforderung. So stellt die Erhebung und Nutzung genetischer Daten einerseits erweiterte Handlungsspielräume einer selbstverantworteten Gesundheitsfürsorge in Aussicht, andererseits birgt Wissen, neben einer Vielzahl ungesicherter Wissensbestände, in medizinischer und psychosozialer Hinsicht durchaus Gefahren.
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Schroeder, A. (2015). Einführung. In: Das Recht auf Nichtwissen im Kontext prädiktiver Gendiagnostik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07146-2_1
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