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Part of the book series: Europa – Politik – Gesellschaft ((EPG))

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Zusammenfassung

Der demokratische Aufbruch im östlichen Europa, der im Jahr 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer einen symbolischen Höhe- und Wendepunkt in der europäischen Nachkriegsgeschichte erreichte, war von drei zentralen Motiven bestimmt: vom Wunsch der Menschen in den sozialistischen Mangelgesellschaften nach Teilhabe am westlichen Wohlstand, von der Hoffnung auf einen sicheren Frieden durch die Überwindung der Spannungen des „kalten Krieges“ und des sowjetischen Hegemonialanspruchs im östlichen Teil des Kontinents und von der Sehnsucht nach Freiheit. Dabei wurde das Streben nach Freiheit wahrscheinlich am deutlichsten artikuliert – und war wohl auch am sichtbarsten. Bekundet in immer entschiedener und nachdrücklicher vorgetragenen Forderungen nach Freiheits- und Menschenrechten, sichtbar durch Tausende von immer mutiger werdenden Demonstranten wie auch durch massenhafte Flüchtlingsströme in Richtung Westen.

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Notes

  1. 1.

    Siehe: Lendvai, Paul: Die Ungarn. Ein Jahrtausend Sieger in Niederlagen, München 1999, vgl. S. 511.

  2. 2.

    Siehe: Steiner, Johann/Magheţi, Doina (Hrsg.): Die Gräber schweigen. Berichte von der blutigsten Grenze Europas, Troisdorf 2008.

  3. 3.

    Siehe: Müller, Herta: Herztier, Reinbek bei Hamburg 1994, vgl. S. 56 und S. 69. Siehe dazu auch: Sterbling, Anton: Das Wesen und die Schwächen der Diktatur – nachgelesen in den Romanen von Herta Müller, in: Kron, Thomas/Schimank, Uwe (Hrsg.): Die Gesellschaft der Literatur, Opladen 2004 (S. 165–200); Sterbling, Anton: Flucht als Provokation? Bruchstücke einer Erinnerung, in: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, 55. Jg., Heft 1, München 2006 (S. 58–66).

  4. 4.

    Siehe vor allem: Mill, John Stuart: Über Freiheit, Frankfurt a. M. 1969; Tocqueville, Alexis de: Die Demokratie in Amerika, München 21984; Aron, Raymond: Über die Freiheiten. Essay, Frankfurt a. M.-Berlin-Wien 1984; Popper, Karl R.: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, München 71992 (2 Bde); Berlin, Isaiah: Freiheit. Vier Versuche, Frankfurt a. M. 1995.

  5. 5.

    Es handelt sich ursprünglich um den Text zu einem Vortrag im Rahmen des Seniorenkollegs der Hochschule Zittau/Görlitz, zu dem ich eingeladen wurde. Dieser Vortrag wurde später in einer etwas anderen Fassung auch im Rahmen einer Veranstaltung der „Deutsch-Ungarischen Gesellschaft“, des „Osteuropa-Zentrum“ Berlin sowie der „Deutsch-Rumänischen Gesellschaft“, im Europasaal des Mossepalais am Potsdamer Platz in Berlin gehalten

  6. 6.

    Siehe: Dahrendorf, Ralf: Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung, München 2006.

  7. 7.

    Siehe: Weber, Max: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 71988.

  8. 8.

    Siehe dazu auch: Sterbling, Anton: Zumutungen der Moderne. Kultursoziologische Analysen, Hamburg 2007.

  9. 9.

    Siehe: Nietzsche, Friedrich: Werke, Frankfurt a. M. 1999; Burckhardt, Jacob: Weltgeschichtliche Betrachtungen. Über geschichtliches Studium, Berlin-Darmstadt-Wien o. J. Siehe auch: Weiß, Johannes: Max Webers Grundlegung der Soziologie. Eine Einführung, München 1975.

  10. 10.

    Eine heute verbreitete Gegenposition dazu wäre, von einem Grundbestand humaner Werte (Fußnote 10) mit unanzweifelbarer (Fußnote 10) universalistischer Geltung auszugehen. Siehe in diesem Sinne zum Beispiel: Bourdieu, Pierre: Der Korporativismus des Universellen. Die Rolle des Intellektuellen in der modernen Welt, in Bourdieu, Pierre: Die Intellektuellen und die Macht, Hamburg 1991 (S. 41–65). Das eine Problem dabei ist, ob und wie ein Konsens über einen solchen Bestand an Grundwerten zu erreichen wäre, das andere Problem wäre, dass auch totalitäre Herrschaftssysteme begründende Ideologien und ihre Wertbasis solche Unhinterfragbarkeit für sich in Anspruch nehmen können. Siehe dazu auch: Sterbling, Anton: Von den Schwierigkeiten des Denkens ohne Verbot. Die Rolle des Intellektuellen, der intellektuelle Aufbruch und die nahezu unvermeidbaren geistigen Konfusionen in Osteuropa, in: Neue Literatur. Zeitschrift für Querverbindungen, Heft 4 (Neue Folge), Bukarest 1993 (S. 55–71).

  11. 11.

    Siehe: Weber, Max: Der Sinn der „Wertfreiheit“ der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften, in: Weber, Max: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 71988 (S. 489–540), vgl. S. 507.

  12. 12.

    Siehe auch: Sterbling, Anton: Rationalität und Wissenschaft. Allgemeine und aktuelle Überlegungen zur Werturteilsproblematik, in: Sterbling, Anton: Gegen die Macht der Illusionen. Zu einem Europa im Wandel, Hamburg 1994 (S. 29–81).

  13. 13.

    Siehe dazu eingehender: Tenbruck, Friedrich H.: Das Werk Max Webers, in: Kölner (Fußnote 13) Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 27. Jg., Opladen 1975 (S. 663–702); Lepsius, M. Rainer: Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990; Albert, Gert/Bienfait, Agathe/Sigmund, Steffen/Wendt, Claus (Hrsg.): Das Weber-Paradigma. Studien zur Weiterentwicklung von Max Webers Forschungsprogramm, Tübingen 2003; Albert, Gert/Bienfait, Agathe/Sigmund, Steffen/Stachura, Mateusz (Hrsg.): Soziale Konstellation und historische Perspektive. Festschrift für M. Rainer Lepsius, Wiesbaden 2008.

  14. 14.

    Siehe auch: Sterbling, Anton: Eliten, Intellektuelle, Institutionenwandel. Untersuchungen zu Rumänien und Südosteuropa, Hamburg 2001.

  15. 15.

    Siehe dazu auch: Habermann, Gerd: Der Wohlfahrtsstaat. Geschichte eines Irrwegs, Frankfurt a. M.-Berlin 1994. Eine eingehendere Diskussion dürfte wohl zeigen, dass „soziale Gerechtigkeit“ zunächst eine politische und ideologische „Leerformel“ darstellt, denn der Wert „soziale Gerechtigkeit“ konkretisiert sich in unserem Betrachtungszusammenhang verteilungs- und sozialpolitischer Fragen erst dadurch, im Lichte welcher anderen Grundwerte er interpretiert wird. Im Lichte des Gleichheitswertes liegen die Akzente auf der „Bedarfsgerechtigkeit“, im Lichte des Freiheitswertes auf der „Leistungsgerechtigkeit“. Insofern ist eine politische Rhetorik, die unbestimmt von „sozialer Gerechtigkeit“ spricht, und weit offen lässt, was damit näher gemeint ist, eigentlich ein wirkungsvolles Gaukelstück, zu dem politische Demagogen nur allzu gerne greifen.

  16. 16.

    Siehe: Popitz, Heinrich: Autoritätsbedürfnisse. Der Wandel der sozialen Subjektivität, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 39. Jg., Opladen 1987 (S. 633–647); Hütten, Susanne/Sterbling, Anton: Expressiver Konsum. Die Entwicklung von Lebensstilen in Ost- und Westeuropa, in: Blasius, Jörg/Dangschat, Jens S. (Hrsg.): Lebensstile in den Städten. Konzepte und Methoden, Opladen 1994 (S. 122–134); Ebers, Nicola: „Individualisierung“. Georg Simmel – Norbert Elias – Ulrich Beck, Würzburg 1995.

  17. 17.

    Siehe: Sterbling, Anton/Burgheim, Joachim: Internationaler Terrorismus und EU-Erweiterung – Auswirkungen auf die subjektive Sicherheit. Teilergebnisse von Bürgerbefragungen, in: Kriminalistik. Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis, 60. Jg., Heidelberg 2006 (S. 160–166); Kron, Thomas/Reddig, Melanie (Hrsg.): Analysen des transnationalen Terrorismus. Soziologische Perspektiven, Wiesbaden 2007.

  18. 18.

    Siehe auch: Sterbling, Anton: Neue Studiengänge und die Besonderheiten der Güter „Wissen“ und „Sicherheit“, in: Sterbling, Anton: Polizeistudium im Umbruch. Ausgangspunkte, Anliegen und Zukunftsfragen, Konstanz 2006 (S. 37–52), insb. S. 44 ff.; Sterbling, Anton/Burgheim, Joachim: Sicherheit und Lebensqualität in Görlitz. Ergebnisse empirischer Untersuchungen. Rothenburger Beiträge. Schriftenreihe der Fachhochschule für Polizei Sachsen (Band 27), Rothenburg/Oberlausitz 2006, insb. S. 12.

  19. 19.

    Siehe: Schluchter, Wolfgang: Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus. Eine Analyse von Max Webers Gesellschaftsgeschichte, Tübingen 1979; Luhmann, Niklas: Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie, Frankfurt a. M. 1984.

  20. 20.

    Siehe: Kant, Immanuel: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, in: Kant, Immanuel: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik, Werke Band VI, Darmstadt 1998 (S. 53–61), vgl. S. 53.

  21. 21.

    Zum bürgerlichen Bildungsbegriff siehe insbesondere: Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen, Stuttgart 1986; Benner, Dietrich: Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie. Eine problemgeschichtliche Studie zum Begründungszusammenhang neuzeitlicher Bildungsreform, Weinheim-München 32003.

  22. 22.

    Angesicht umfangreicher Migrationsprozesse in Europa und verschiedener Statusrechte einzelner Migrantengruppen, die sich auch und nicht zuletzt in unterschiedlichen Möglichkeiten legaler wirtschaftlicher Betätigung ausdrücken, finden sich natürlich nicht nur Gleichheitsgrundsätze, sondern auch Freiheitsrechte verletzt. Siehe dazu auch: Vobruba, Georg: Die Dynamik Europas, Wiesbaden, 2005; Sterbling, Anton (Hrsg.): Migrationsprozesse, Probleme von Abwanderungsregionen, Identitätsfragen. Beiträge zur Osteuropaforschung, Band 12, Hamburg 2006; Bach, Maurizio/Sterbling, Anton (Hrsg.): Soziale Ungleichheit in der erweiterten Europäischen Union, Beiträge zur Osteuropaforschung 14, Hamburg 2008; Sterbling, Anton: Konturen eines europäischen Migrations- und Sozialraums in Südosteuropa, in: Berger, Peter A./Weiß, Anja (Hrsg.): Transnationalisierung sozialer Ungleichheit, Wiesbaden 2008 (S. 137–160). Zugleich kann es aber auch, wie der Schweizer Philosoph Elmar Holenstein überzeugend dargelegt, kein uneingeschränktes Recht der weltweiten Freizügigkeit und Niederlassungsfreiheit geben, da dies rasch mit anderen Grundrechten kollidieren würde. Holenstein, Elmar: Kulturphilosophische Perspektiven. Schulbeispiel Schweiz, Europäische Identität auf dem Prüfstand, Globale Verständigungsmöglichkeiten, Frankfurt a. M. 1998, insb. S. 92 ff.

  23. 23.

    Siehe: Tocqueville, Alexis de: Staat und Revolution, Reinbek bei Hamburg 1969 (Fußnote 23), vgl. S. 13. Siehe auch: Habermann, Gerd (Hrsg.): Freiheit oder Gleichheit. Ein Alexis de Tocqueville-Brevier, Bern 2005.

  24. 24.

    Diese Schwierigkeiten lassen sich nicht zuletzt am Beispiel Südosteuropas gut aufzeigen. Siehe: Hösch, Edgar: Geschichte der Balkanländer. Von der Frühzeit bis zur Gegenwart, München 21993; Sterbling, Anton: Historische Aspekte der Staaten- und Nationenbildung in Südosteuropa, in: Sterbling, Anton: Kontinuität und Wandel in Rumänien und Südosteuropa. Historisch-soziologische Analysen, München 1997 (S. 99–114).

  25. 25.

    Siehe dazu insbesondere: Berlin, Isaiah: Freiheit. Vier Versuche, Frankfurt a. M. 1995.

  26. 26.

    Man kann durchaus von Kants Gedanken ausgehen: „handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Darüber hinaus gilt es zu beachten, welchen Stellenwert Kant selbst der Freiheit beimisst: „Nun behaupte ich, daß wir jedem vernünftigen Wesen, das einen Willen hat, notwendig auch die Idee der Freiheit leihen müssen, unter der es allein handle.“ Einen eigenen Willen kann ein vernünftiges Wesen also nur unter der Bedingung der Freiheit haben. Kant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, in: Kant, Immanuel: Schriften zur Ethik und Religionsphilosophie, Werke Band IV, Darmstadt 1998 (S. 18–102), vgl. S. 51 bzw. S. 83.

  27. 27.

    Siehe: Weber, Max: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 71988. Siehe auch: Sterbling, Anton: Rationalität und Wissenschaft. Allgemeine und aktuelle Überlegungen zur Werturteilsproblematik, in: Sterbling, Anton: Gegen die Macht der Illusionen. Zu einem Europa im Wandel, Hamburg 1994 (S. 29–81).

  28. 28.

    Siehe auch: Kittsteiner, Heinz D.: Die Entstehung des modernen Gewissens, Frankfurt a. M.-Leipzig 1991.

  29. 29.

    Siehe: Weber, Max: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie I, Tübingen 91988, vgl. S. 252.

  30. 30.

    Siehe: Tenbruck, Friedrich H.: Das Werk Max Webers, in Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 27. Jg., Opladen 1975 (S. 663–702), vgl. S. 684.

  31. 31.

    Siehe: Lepsius, M. Rainer: Modernisierungspolitik als Institutionenbildung: Kriterien institutioneller Differenzierung, in: Lepsius, M. Rainer: Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990 (S. 53–62), vgl. 53 f.

  32. 32.

    Siehe dazu auch: Kielmansegg, Peter Graf: Vorbild Europa, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 111, vom 14. Mai 2007, Frankfurt a. M. 2007 (S. 7); Weede, Erich: Der Sonderweg des Westens, in: Zeitschrift für Soziologie, 17. Jg., Stuttgart 1988 (S. 172–186).

  33. 33.

    Siehe: Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie, Tübingen 51976, insb. S. 688 ff., vgl. S. 716.

  34. 34.

    Siehe: Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie, Tübingen 51976, vgl. S. 725. Siehe dazu auch: Bendix, Reinhard: Die „Protestantische Ethik“ im Rückblick, in: Weber, Max: Die protestantische Ethik II. Kritiken und Antikritiken, München-Hamburg 1968 (S. 380–394).

  35. 35.

    Siehe: Weiß, Johannes: Max Webers Grundlegung der Soziologie. Eine Einführung, München 1975, vgl. S. 135 f.

  36. 36.

    Siehe: Lepsius, M. Rainer: Modernisierungspolitik als Institutionenbildung: Kriterien institutioneller Differenzierung, in: Lepsius, M. Rainer: Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990 (S. 53–62), vgl. 54.

  37. 37.

    Siehe: Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie, Tübingen 51976, insb. S. 741 ff., vgl. S. 752.

  38. 38.

    Siehe auch: Schluchter, Wolfgang: Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus. Eine Analyse von Max Webers Gesellschaftsgeschichte, Tübingen 1979.

  39. 39.

    Siehe: Lepsius, M. Rainer: Modernisierungspolitik als Institutionenbildung: Kriterien institutioneller Differenzierung, in: Lepsius, M. Rainer: Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990 (S. 53–62), insb. S. 56.

  40. 40.

    Siehe zu Folgendem auch: Sterbling, Anton: Stalinismus in den Köpfen – zur kommunistischen Gewaltherrschaft in Rumänien, in: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde, 30.(101.) Jg., Heft 1, Köln-Weimar-Wien 2007 (S. 78–88); Sterbling, Anton: „Wir hocken und schaffen im finsteren Schacht“. Zur kommunistischen Gewaltherrschaft in Rumänien, in: Vogt, Matthias Theodor/Sokol, Jan/Ociepka, Beata/Pollack, Detlef/Mikołajczyk, Beata (Hrsg.): Peripherie in der Mitte Europas. Schriften des Collegium Pontes, Band 2, Berlin-Bruxelles-Frankfurt a. M.-Bern-New York-Oxford-Wien 2009 (S. 181–296).

  41. 41.

    Siehe: Friedrich, Carl Joachim/Brzezinski, Zbigniew: Die allgemeinen Merkmale der totalitären Diktatur, in: Jesse, Eckhard (Hrsg.): Totalitarismus im 20. Jahrhundert. Eine Bilanz der internationalen Forschung, Bonn 21999 (S. 225–236), insb. S. 230 f.

  42. 42.

    Siehe: Fejtö, Francois: Die Geschichte der Volksdemokratien. Band I: Die Ära Stalin 1945–1953, Frankfurt a. M. 21988; Hacker, Jens: Der Ostblock. Entstehung, Entwicklung und Struktur 1939–1980, Baden-Baden 1983; Jesse, Eckhard (Hrsg.): Totalitarismus im 20. Jahrhundert. Eine Bilanz der internationalen Forschung, Bonn 21999.

  43. 43.

    Siehe: Popitz, Heinrich: Phänomene der Macht. Autorität – Herrschaft – Gewalt – Technik, Tübingen 1986, vgl. S. 69.

  44. 44.

    Zum Stalinismus in Rumänien siehe zum Beispiel: Despre holocaust şi comunism. Anuarul Institutului Român de Istorie Recentă (Über Holocaust und Kommunismus. Jahrbuch des rumänischen Instituts für Zeitgeschichte), Band 1, Bukarest 2002; Oprea, Marius: Banalitatea răului. O istorie a Securităţii în documente 1949–1989 (Die Banalität des Bösen. Eine Geschichte der Securitate in Dokumenten 1949–1989), Bukarest 2002.

  45. 45.

    Siehe: Schlesak, Dieter: Visa. Ost West Lektionen, Frankfurt a. M. 1970.

  46. 46.

    Siehe: Sterbling, Anton: Rationalität und Wissenschaft. Allgemeine und aktuelle Überlegungen zur Werturteilsproblematik, in: Sterbling, Anton: Gegen die Macht der Illusionen. Zu einem Europa im Wandel, Hamburg 1994 (S. 29–81), insb. S. 58 ff.

  47. 47.

    Siehe: Marcuse, Herbert: Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft, Neuwied-Berlin 1970.

  48. 48.

    Siehe: Sterbling, Anton: Eliten, Intellektuelle, Institutionenwandel. Untersuchungen zu Rumänien und Südosteuropa, Hamburg 2001.

  49. 49.

    Siehe auch: Acsel, Tamas/Meray, Tibor: Die Revolte des Intellekts. Die geistigen Grundlagen der ungarischen Revolution, München 1961.

  50. 50.

    Zu einem solchen Verständnis der „Intellektuellen“ als „Kritiker“ siehe zum Beispiel: Geiger, Theodor: Aufgaben und Stellung der Intelligenz in der Gesellschaft, Stuttgart 1949; König, René: Intelligenz, in: König, René (Hrsg.): Soziologie. Fischer Lexikon, Frankfurt a. M. 1975 (S. 148–155); Lepsius, M. Rainer: Kritik als Beruf. Zur Soziologie des Intellektuellen, in: Lepsius, M. Rainer: Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990 (S. 270–285); Bourdieu, Pierre: Die Intellektuellen und die Macht, Hamburg 1991. Siehe auch: Sterbling, Anton: „Kritik als Beruf“ oder das „Dauerdilemma“ der Intellektuellen „zwischen Ost und West“, in: Sterbling, Anton/Zipprian, Heinz (Hrsg.): Max Weber und Osteuropa. Beiträge zur Osteuropaforschung 1, Hamburg 1997 (S. 205–227).

  51. 51.

    Siehe auch: Zub, Alexandru: Orizont închis. Istoriografia română sub dictatură (Geschlossener Horizont. Die rumänische Historiographie unter der Diktatur), Iaşi 2000.

  52. 52.

    Siehe: Noack, Paul: Die Intellektuellen. Wirkung, Versagen, Verdienst, München 1961, vgl. S. 97. Siehe auch: Aron, Raymond: Opium für Intellektuelle oder die Sucht nach Weltanschauung, Köln-Berlin 1957; Boudon, Raymond: Ideologie. Geschichte und Kritik eines Begriffs, Reinbek bei Hamburg 1988.

  53. 53.

    Bezogen auf diesen Zeitraum spätkommunistischer Gewaltherrschaft unterscheidet Alexandru Zub bei den rumänischen Historikern folgende Grundhaltungen: radikale Ablehnung als Provokation der Machthaber; Rückzug auf einen Standpunkt des strengen Professionalismus als eine eher langfristig wirksame Widerstandsform; eine Mischung von professioneller Arbeit mit einem gewissen politischen Engagement, das zwar nur formal verstanden wurde, aber doch weitreichende Folgen hatte; die offene Unterstützung des Regimes; eine direkte Beteiligung an der Konstruktion des Diskurses (der Ideologie) des kommunistischen Herrschaftssystems. Siehe: Zub, Alexandru: Orizont închis. Istoriografia română sub dictatură (Geschlossener Horizont. Die rumänische Historiographie unter der Diktatur), Iaşi 2000, insb. S. 77.

  54. 54.

    Siehe: Dahrendorf, Ralf: Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung, München 2006.

  55. 55.

    Siehe: Aron, Raymond: Opium für Intellektuelle oder die Sucht nach Weltanschauung, Köln-Berlin 1957.

  56. 56.

    Siehe: Lepsius, M. Rainer: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen, Göttingen 1993.

  57. 57.

    Siehe: Sterbling, Anton: Das Wesen und die Schwächen der Diktatur – nachgelesen in den Romanen von Herta Müller, in: Kron, Thomas/Schimank, Uwe (Hrsg.): Die Gesellschaft der Literatur, Opladen 2004 (S. 165–200).

  58. 58.

    Siehe auch: Steiner, George: „Warum Denken traurig macht“. Zehn (mögliche) Gründe, Frankfurt a. M. 2006.

  59. 59.

    Siehe: Popitz, Heinrich: Autoritätsbedürfnisse. Der Wandel der sozialen Subjektivität, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 39. Jg., Opladen 1987 (S. 633–647); Beck, Ulrich/Giddens, Anthony/Lash, Scott: Reflexive Modernisierung. Eine Kontroverse, Frankfurt a. M. 1996.

  60. 60.

    Siehe: Dahrendorf, Ralf: Betrachtungen über die Revolution in Europa, in einem Brief, der an einen Herrn in Warschau gerichtet ist, Stuttgart 1990, vgl. S. 28.

  61. 61.

    Siehe dazu auch: Schelsky, Helmut: Der selbständige und der betreute Mensch. Politische Schriften und Kommentare, Stuttgart 1976.

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Sterbling, A. (2015). Über Freiheit. In: Wege der Modernisierung und Konturen der Moderne im westlichen und östlichen Europa. Europa – Politik – Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07051-9_8

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