Zusammenfassung
Die Risikokommunikation ist zu einem wichtigen Handlungsfeld des PR-Managements geworden. Es wird aus gesellschaftlicher Sicht befördert, indem heute vielfach die Risikogesellschaft beschrieben wird, die aus einer Technologieentwicklung erwächst, die einerseits leistungsfähiger wird, andererseits aber zum Teil unvorhergesehene Wagnisse produziert, die sie nicht kontrollieren kann. Es wird zudem aus unternehmerischer Sicht geprägt, da zunehmender und steter Wettbewerb einen zum Teil globalen, zum Teil regionalen Innovationsdruck erzeugt, der zu verstärkten unternehmerischen Engagment führen muss. Da jede Innovation auch Risiken birgt, verlangt das Bestehen an Märkten, Risiken einzugehen. Zugleich führen vor allem durch das Internet besser koordinierte und damit mächtigere Stakeholder-Ansprüche dazu, dass der kritische Blick auf unternehmerisches Handeln geschärft und oft (vorschnell) auch artikuliert wird.
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Lies, J., Schicha, C. (2015). Risikokommunikation. In: Lies, J. (eds) Praxis des PR-Managements. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06913-1_10
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