Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird eine Konfiguration belasteter Generationenbeziehungen analysiert, die bisher nur wenig untersucht worden ist: Erwerbslose Töchter und Söhne, die erwachsen sind, aber immer noch oder erneut bei den Eltern leben und von ihnen unterstützt werden, weil sie nicht in der (sozialen) Lage sind, ein eigenständiges Leben zu führen. Aus soziologischer Sicht wird dargestellt und analysiert, wie Eltern und Kinder die Situation erleben, welche Probleme und Konflikte damit verbunden sind, wie sie damit umgehen und welche Mechanismen und Prozesse dabei zum Tragen kommen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Das weist auch auf einen bislang vernachlässigten Aspekt hin: Status und Sicherheit hängen nicht allein vom Beruf, sondern auch vom Beschäftigungsverhältnis ab (Mau 2012, S. 89).
- 2.
Manchmal ist nur schwer auseinanderzuhalten, was an den erwähnten gesundheitlichen Beeinträchtigungen Grund und was Begründung für die Schwierigkeiten ist, die man hat.
- 3.
Bis vor noch nicht allzu langer Zeit herrschte in der Schweiz die Meinung vor, Arbeitslosigkeit sei vor allem ein Problem des Auslands (vgl. Streckeisen 2012, S. 62).
- 4.
Alfred Willener (1979) hat das mit dem schönen Titel „l’héroïne travail“ auf den Punkt gebracht.
- 5.
Der Wahrnehmung liegt die Unterscheidung von „Drinnen“ und „Draußen“ zugrunde. Ohne es zu merken, schreibt Bachelard (1987, S. 211), „macht man daraus eine Basis von Bildern, die sämtliche Gedanken des Positiven und des Negativen beherrschen.“ Mit „Drinnen“ und „Draußen“ verbunden ist die Vorstellung von „Sein und Nichtsein.“
- 6.
„Die über eine Reputation als ‚vertrauenswürdig’ aktivierbaren Ressourcen und Leistungen anderer Akteure sei als das Vertrauenskapital eines Akteurs bezeichnet“ (Esser 2000a, S. 252).
- 7.
Das Gefühl der leeren, verlorenen Zeit ist an bestimmte gesellschaftliche Bedingungen gebunden, wie Bourdieu (2010, S. 248) für Algerien gezeigt hat. „Der Übergang zur Geldwirtschaft geht mit der Entdeckung einher, dass Zeit verloren werden kann, das heißt mit der Entdeckung des Gegensatzes von leerer oder verlorener Zeit und ausgefüllter oder vollwertiger Zeit. Das sind der Logik der vorkapitalistischen Ökonomie faktisch und substantiell fremde Begriffe.“
- 8.
Auch der Lohn hat – was bereits Marx gesehen hat – nicht allein eine finanzielle, sondern immer auch eine statusbezogene Komponente. „In ihm materialisiert sich auch die soziale Wertschätzung“, die einer Arbeit bzw. einer Arbeitskraft entgegengebracht wird (Neckel 1993, S. 134).
- 9.
„Die Zahlen sind da. Aber man weiß nicht, wo die Menschen sind“ (Beck 1997, S. 193).
- 10.
„Die Suizidrate kann laut zwei neuen Studien in wirtschaftlich harten Zeiten um 8 bis 15 % steigen. Dabei nehmen sich Männer weit häufiger das Leben als Frauen, wenn sie ihre Arbeit verlieren“ (Tages-Anzeiger vom 16. August 2012, S. 32).
- 11.
Nicht jede Krankheit eignet sich dafür in gleichem Maße. Während „somatische“ Krankheiten diese Entlastungsfunktion in der Regel haben, ist das bei „psychischen“ Erkrankungen weniger und bei Suchtkrankheiten fast gar nicht der Fall, weil sie häufig als selbstverschuldet gesehen werden.
- 12.
- 13.
In einer deutschen Untersuchung stimmten 52,3 % der Befragten der Aussage zu: „Die meisten Arbeitslosen hierzulande könnten einen Arbeitsplatz finden, wenn sie wirklich wollten“ (Sachweh et al. 2009). Bei den nicht arbeitslosen Befragten waren 53,8 % dieser Meinung. Bei den Arbeitslosen waren es zwar weniger, aber immerhin 35,6 % stimmten der Aussage ebenfalls zu.
- 14.
In den dreißiger Jahren schämten sich die Betroffenen weniger, weil sie meinten, „sie seien völlig unfähig und hätten sich ihre Probleme selbst zuzuschreiben.“ Die meisten schämten sich „eher für ihr Elend“ (Lazarsfeld und Zawadzki 2007, S. 180). Auch damals entwickelte man Strategien, seine Situation zu verbergen, wie die Studie von Elder (1999, S. 53 f.) zeigt. Ein Befragter erinnerte sich, dass seine Eltern das Haus neu streichen ließen, obwohl sie kaum Geld hatten, um Essen zu kaufen. Der Zustand des Hauses war für alle sichtbar, „aber keiner konnte sehen, welches Essen aufgetragen wurde“ (Heinz 2001, S. 148).
- 15.
Das soziale Image ist eine „Anleihe von der Gesellschaft; es wird einem entzogen, es sei denn, man verhält sich dessen würdig. Anerkannte Eigenschaften und ihre Beziehung zum Image machen aus jedem Menschen seinen eigenen Gefängniswärter; dies ist ein fundamentaler sozialer Zwang, auch wenn jeder Mensch seine Zelle gern mag“ (Goffman 1986, S. 15).
- 16.
Zum gleichen Ergebnis kommen auch Frey und Frey Marti (2010, S. 71).
- 17.
Zu ähnlichen Schätzungen kommen Buhr und Leibfried (2009, S. 110) für Deutschland.
- 18.
„In dem Maße, wie Individualität selbst zur Leistung geworden ist, wird vom einzelnen Rollensicherheit, Kreativität, Initiative, Selbstbewusstsein verlangt. Scham nimmt in diesem Zusammenhang den Charakter einer heimlichen Emotion an, die ihren eigenen Ausdruck bestraft, weil er sich mit dem Individualitätscode so wenig verträgt“ (Neckel 1993, S. 139; vgl. auch Frevert 2013).
- 19.
Der Mechanismus, lieber als Schmarotzer denn als schwach zu erscheinen, ist von Philipp Bourgois (2010, S. 289) auch bei randständigen Männern im New Yorker ‚El Barrio‘ festgestellt worden. „Following street culture’s celebration of the gigolo image, he converted the shame of his inability to maintain a household into a celebration of the street art of being an economic parasite, cacheteando [freeloading] off his girlfriends.“
- 20.
Dieser auf Sicherheit bedachte Habitus kann allerdings in Konflikt geraten mit den Anforderungen einer Wirtschaft, in der immer mehr Flexibilität und Risikobereitschaft erwartet wird, wie Boltanski und Chiapello (2003) gezeigt haben.
- 21.
Beck und Sopp (1997, S. 14) gehen davon aus, dass die „Abhängigkeit von abstrakten Organisationen“ als weniger belastend wahrgenommen wird, weil sie verlässlicher sind, „nur einzelne Facetten der Person betreffen“ und mehr Spielräume eröffnen als persönliche Abhängigkeiten.
- 22.
Ein soziologisches Interview kann beim Befragten (wie auch beim Befrager) einen Prozess der Sozioanalyse in Gang setzen.
- 23.
Die Lehrabschlussprüfung hat er das erste Mal nicht bestanden.
- 24.
Je später junge Erwachsene finanziell unabhängig werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie keinen Partner haben. Wer finanziell abhängig ist, ist auch weniger attraktiv (Lauterbach 2007, S. 182). Was allerdings stärker für Männer als für Frauen gelten dürfte, zumindest in den sozialen Milieus, um die es hier geht.
- 25.
Herr Rossi wäre auch aufgrund seiner psychischen Probleme nicht in der Lage, in einer eigenen Wohnung zu leben. Und möglicherweise gilt das auch für Herrn Totti.
- 26.
„Immerhin bleibt es eine verwunderliche Erscheinung, dass man die höchsten Opfer eines andern: Leben, Leiden, Ehre und alles andere, meint ohne Schädigung der Ehre annehmen zu können, aber ja kein Geldgeschenk“ (Simmel 1989a, S. 58).
- 27.
Simmel (1989b, S. 530) war es auch, der darauf hingewiesen hat, dass es leichter fällt, Naturalien zu stehlen als Geld. „Und auch der Betrug um Geld – namentlich in kleinen Summen – wird als ein besonders gemeines Verbrechen angesehen, das den Täter gesellschaftlich tiefer herabsetzt als Taten, die viel schlimmere moralische Gesunkenheit bezeugen“ (Simmel 1989a, S. 58).
- 28.
Hinnehmen würde er das heute auch deshalb nicht mehr, weil er sich nicht mehr in der damaligen Position der Abhängigkeit befindet.
- 29.
Auch Aquilino und Supple (1991) kommen in ihrer Studie über das Zusammenleben von Eltern und erwachsenen Kindern zum Ergebnis, dass die Kinder ein besseres Verhältnis zu ihren Müttern als zu ihren Vätern haben und die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern besonders eng ist.
- 30.
Die gleiche Befürchtung kann sich auf staatlicher Ebene zeigen, wenn Bedürftige Warencoupons oder Essensmarken statt Geld erhalten (sog. „charity cash“, vgl. Zelizer 1994). Oder wenn man einem Bettler auf der Straße lieber etwas zu Essen kauft als ihm Geld zu geben.
- 31.
Deshalb ist es meiner Ansicht nach nicht angemessen, im Zusammenhang der Familie von einem (impliziten) Generationenvertrag zu sprechen (vgl. auch Bourdieu 1998, S. 181 f.).
- 32.
Abgeschwächte Form von „gottverdammt“
- 33.
Laut Steinbach (2010) beurteilen Kinder in sogenannten „Stieffamilien“ die Familiensituation stärker als konfliktgeladen als Kinder in „Kernfamilien“.
- 34.
Auch die Alteingesessenen in einem sozial benachteiligten Wohnquartier rekurrieren auf ein zugewiesenes Statusmerkmal, wenn sie gegenüber den ausländischen Zuwanderern ihre nationale Zugehörigkeit und die damit verbundenen Vorrechte betonen (vgl. Karrer 2002).
- 35.
Wie verschiedene Untersuchungen zeigen, fühlen sich sog. „Stiefeltern“ gegenüber (erwachsenen) Kindern weniger verpflichtet als leibliche Eltern (vgl. zusammenfassend Steinbach 2010). Was nicht heißt, dass sie schlechtere Eltern sind.
- 36.
Die Interdependenz der familialen Generationen ist in der Schweiz generell geringer als in Burkina Faso, wo man aufgrund fehlender staatlicher Sicherungssysteme viel stärker und unmittelbarer aufeinander angewiesen ist und Familien eigentliche „Schicksalsgemeinschaften“ bilden (vgl. Roth et al. 2011).
Literatur
Aeppli, Daniel C. & Ragni, Thomas (2009). Ist Erwerbsarbeit für Sozialhilfebezüger ein Privileg? Seco Publikation Arbeitsmarktpolitik Nr. 28
Aquilino, William S. & Supple, Khalil R. (1991). Parent child relations and parent’s satisfaction with living arrangements when adult children live at home. Journal of Marriage and the Family 53, 13–27
Bachelard, Gaston (1987) [1957]. Poetik des Raumes. Frankfurt am Main: Fischer
Bachelard, Gaston (1988) [1934]. Der neue wissenschaftliche Geist. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Beaud, Stéphane & Pialoux, Michel (2004). Die verlorene Zukunft der Arbeiter. Die Peugeot-Werke von Sochaux-Montbéliard. UVK: Konstanz
Beck, Ulrich (1986). Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Beck, Ulrich (1997). Die uneindeutige Sozialstruktur. Was heißt Armut, Was Reichtum in der „Selbstkultur“? In: Beck, Ulrich & Sopp, Peter (Hrsg.), Individualisierung und Integration. Neue Konfliktlinien und neuer Integrationsmodus? (S. 183–199). Opladen: Leske & Budrich
Beck, Ulrich (2008). Der eigene Gott. Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotential der Religionen. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Beck, Ulrich & Sopp, Peter (1997). Individualisierung und Integration – eine Problemskizze. In: Beck, Ulrich & Sopp, Peter (Hrsg.), Individualisierung und Integration. Neue Konfliktlinien und neuer Integrationsmodus? (S. 9–19). Opladen: Leske & Budrich
Beck, Ulrich, Vossenkuhl, Wilhelm, Ziegler Ulf E. & Rautert, Timm (1995). Eigenes Leben. Ausflüge in die unbekannte Gesellschaft, in der wir leben. München: C. H. Beck
Beck-Gernsheim, Elisabeth (1986). Von der Liebe zur Beziehung? Veränderungen im Verhältnis von Mann und Frau in der individualisierten Gesellschaft. In: Berger, Johannes (Hrsg.), Die Moderne – Kontinuitäten und Zäsuren (S. 209–233). Soziale Welt Sonderband 4. Göttingen: Schwarz
Beck-Gernsheim, Elisabeth (1994). Auf dem Weg in die postfamiliale Familie – Von der Notgemeinschaft zur Wahlverwandtschaft. In: Beck, Ulrich & Beck-Gernsheim, Elisabeth (Hrsg.), Riskante Freiheiten. Individualisierung in modernen Gesellschaften (S. 115–138). Frankfurt am Main: Suhrkamp
Blau, Peter M. (2005). Sozialer Austausch. In: Adloff, Frank & Mau, Steffen (Hrsg.), Vom Geben und Nehmen. Zur Soziologie der Reziprozität (S. 109–123). Frankfurt am Main: Campus
Boltanski, Luc (2010). Soziologie und Sozialkritik. Berlin: Suhrkamp
Boltanski, Luc & Chiapello, Eve (2003). Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft
Bourdieu, Pierre (1988) [1979]. Die feinen Unterschiede. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Bourdieu, Pierre (1998). Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Bourdieu, Pierre (1999). Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Bourdieu, Pierre (2001). Meditationen. Zur Kritik der scholastischen Vernunft. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Bourdieu, Pierre (2001a). Science de la science et réflexivité. Paris: Editions raisons d’agir
Bourdieu, Pierre (2010). Algerische Skizzen. Berlin: Suhrkamp
Bourdieu, Pierre (2014). Über den Staat. Vorlesungen am Collège de France 1989–1992. Berlin: Suhrkamp
Bourdieu, Pierre et al. (1997). Das Elend der Welt. Zeugnisse und Diagnosen des alltäglichen Leidens an der Gesellschaft. Konstanz: UVK Universitätsverlag
Bourgois, Philippe (2010). In search of respect. Selling crack in El Barrio. New York: Cambridge University Press
Buchholz, Sandra & Blossfeld, Hans-Peter (2009). Beschäftigungsflexibilisierung in Deutschland – Wen betrifft sie und wie hat sie sich auf die Veränderung sozialer Inklusion/Exklusion in Deutschland ausgewirkt. In: Stichweh, Rudolf & Windolf, Paul (Hrsg.), Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit (S. 123–138). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Buchmann, Marlis (1989). Die Dynamik von Standardisierung und Individualisierung im Lebenslauf. Der Übertritt ins Erwachsenenalter im sozialen Wandel fortgeschrittener Industriegesellschaften. In: Weymann, Ansgar (Hrsg.), Handlungsspielräume (S. 90–104). Stuttgart: Enke Verlag
Buhr, Petra & Leibfried, Stephan (2009). Ist die Armutsbevölkerung in Deutschland exkludiert? In: Stichweh, Rudolf & Windolf, Paul (Hrsg.), Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit (S. 103–122). Wiesbaden: Verlag für Sozialwiss.enschaften
Burkhardt, Amelie, Rudorf, Stefanie, Brand, Carolin, Rockstroh, Brigitte, Studer, Karl, Lettke, Frank & Lüscher, Kurt (2006). Ambivalenzen in der Beziehung von Eltern zu einem schizophreniekranken oder substanzabhängigen erwachsenen Kind. Psychiatrische Praxis 33, 1–9
Castel, Robert (2011). Die Krise der Arbeit. Neue Unsicherheiten und die Krise des Individuums. Hamburg: Hamburger Edition
Collett Jessica L. & Childs, Ellen (2009). Meaningful Performances: Considering the Contributions of the Dramaturgical Approach to Studying Family. Sociology Compass 3/4, 689–706
Deutschmann, Christoph (2009). Geld als universales Inklusionsmedium moderner Gesellschaften. In: Stichweh, Rudolf & Windolf, Paul (Hrsg.), Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit (S. 223- 239). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Douglas, Mary (1985) [1966]. Reinheit und Gefährdung. Eine Studie zu Vorstellungen von Verunreinigung und Tabu. Berlin: Dietrich Reimer Verlag
Douglas, Mary (1996). Thought styles. London: Sage Publications
Douglas, Mary & Ney, Steven (1998). Missing persons: a critique of personhood in the social sciences. Berkeley/Los Angeles/London: University of California Press
Duby, Georges (1990). Private Macht, öffentliche Macht. In: Ariès, Philippe/Duby, Georges (Hrsg.), Geschichte des privaten Lebens. Bd. 2: Vom Feudalzeitalter zur Renaissance (S. 17–46). Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag
Duden (1989). Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. Mannheim/Wien/Zürich: Dudenverlag
Durkheim, Emile (1981). Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Elder, Glenn H. (1999) [1974]. Children of the great depression. Social change in life experience. Westview Press: Oxford
Elias, Norbert & Scotson, John L. (1990). Etablierte und Außenseiter. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Esser, Hartmut (2000). Soziologie. Spezielle Grundlagen. Bd. 3: Soziales Handeln. Frankfurt/New York: Campus
Esser, Hartmut (2000a). Soziologie. Spezielle Grundlagen. Bd. 4: Opportunitäten und Restriktionen. Frankfurt/New York: Campus
Esser, Hartmut (2000b). Soziologie: Spezielle Grundlagen. Bd. 6: Sozialer Sinn. Frankfurt/New York: Campus
Frevert, Ute (2013). Vergängliche Gefühle. Göttingen: Wallstein Verlag
Frey, Bruno S. & Frey Marti, Claudia (2010). Glück: Die Sicht der Ökonomie. Diessenhofen: Rüegger
Goffman, Erving (1975) [1963]. Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Goffman, Erving (1982) [1971]. Das Individuum im öffentlichen Austausch. Mikrostudien zur öffentlichen Ordnung. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Goffman, Erving (1983) [1959]. Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper Verlag
Goffman, Erving (1986) [1967]. Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Hahn, Alois (2010). Kann der Körper ehrlich sein? In: Hahn, Alois, Körper und Gedächtnis (S. 131–141). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Hahn, Alois & Eirmbter, Willy & Jacob, Rüdiger (1996). Krankheitsvorstellungen in Deutschland. Das Beispiel AIDS. Opladen: Westdeutscher Verlag
Heintz, Peter (1982). Ungleiche Verteilung, Macht und Legitimität. Möglichkeiten und Grenzen der strukturtheoretischen Analyse. Diessenhofen: Rüegger
Heinz, Walter R. (2001). Der Lebenslauf. In: Joas, Hans (Hrsg.), Lehrbuch der Soziologie (S. 145–168). Frankfurt am Main: Campus
Karrer, Dieter (1998). Die Last des Unterschieds. Biographie, Lebensführung und Habitus von Arbeitern und Angestellten im Vergleich (2. Aufl. 2000). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag
Karrer, Dieter (2002). Der Kampf um Integration. Zur Logik ethnischer Beziehungen in einem sozial benachteiligten Stadtteil. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag
Karrer, Dieter (2009). Der Umgang mit dementen Angehörigen. Über den Einfluss sozialer Unterschiede. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Konietzka, Dirk (2010). Zeiten des Übergangs. Sozialer Wandel des Übergangs in das Erwachsenenalter. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Koppetsch, Cornelia & Burkart, Günther (1999). Die Illusion der Emanzipation. Zur Wirksamkeit latenter Geschlechtsnormen im Milieuvergleich. Konstanz: UVK Universitätsverlag
Koppetsch, Cornelia (2010). Jenseits der individualisierten Mittelstandsgesellschaft? Zur Ambivalenz subjektiver Lebensführung in unsicheren Zeiten. In: Berger, Peter A. & Hitzler, Ronald (Hrsg.), Individualisierungen. Ein Vierteljahrhundert „jenseits von Stand und Klasse“? (S. 225–244). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Lauterbach, Wolfgang (2007). Partner ja, Single nein, oder umgekehrt? Wege der sozialen Verselbständigung und die Dauer von Partnerschaften bis ins frühe Erwachsenenalter. In: Lettke, Frank & Lange, Andreas (Hrsg.), Generationen und Familien (S. 161–189). Frankfurt am Main: Suhrkamp
Lazarsfeld Paul F. & Zawadzki B. (2007) [1935]. Die psychologischen Folgen der Arbeitslosigkeit. In: Lazarsfeld, Paul F, Empirische Analyse des Handelns (S. 163–193). Frankfurt am Main: Suhrkamp
Leibfried, Stefan & Leisering, Lutz & Buhr, Petra et al. (1995). Zeit der Armut. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Lessenich, Stephan (2009). Lohn und Leistung, Schuld und Verantwortung: Das Alter in der Aktivgesellschaft. In: Van Dyk, Silke & Lessenich, Stephan (Hrsg.), Die jungen Alten. Analysen einer neuen Sozialfigur (S. 279–295). Frankfurt/New York: Campus
Levy, René (1996). Zur Institutionalisierung von Lebensläufen. In: Behrens, J. & Voges, W. (Hrsg.), Kritische Übergänge. Statuspassagen und sozialpolitische Institutionalisierung (S. 73–114). Frankfurt am Main/New York: Campus
Lewin, Kurt (1981). Wissenschaftstheorie I. Werkausgabe Band 1. Hrsg. Carl-Friedrich Graumann. Bern: Hans Huber/Stuttgart: Klett-Cotta
Lewin, Kurt (1982) [1951]. Feldtheorie. Werkausgabe Band 4. Hrsg. Carl-Friedrich Graumann. Bern: Hans Huber/Stuttgart: Klett-Cotta
Luhmann, Niklas (1970). Funktion und Kausalität. In: Luhmann, Niklas, Soziologische Aufklärung Band 1 (S. 9–30). Opladen: Westdeutscher Verlag
Luhmann, Niklas (1970a). Reflexive Mechanismen. In: Soziologische Aufklärung Band 1, (S. 92–112). Opladen: Westdeutscher Verlag
Luhmann, Niklas (1975). Formen des Helfens im Wandel gesellschaftlicher Bedingungen. In: Luhmann, Niklas, Soziologische Aufklärung Band 2 (S. 134–149). Opladen: Westdeutscher Verlag
Luhmann, Niklas (1987). Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Luhmann, Niklas (1988). Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Luhmann, Niklas (1989). Gesellschaftsstruktur und Semantik. Studien zur Wissenssoziologie der modernen Gesellschaft, Band 3. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Luhmann, Niklas (1990). Soziologische Aufklärung Band 5. Konstruktivistische Perspektiven. Opladen: Westdeutscher Verlag
Luhmann, Niklas (1998). Die Gesellschaft der Gesellschaft. Zwei Bände. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Marx, Karl (1973) [1890]. Das Kapital. Erster Band. Berlin: Dietz Verlag
Mau, Steffen (2012). Lebenschancen. Wohin driftet die Mittelschicht? Berlin: Suhrkamp
Mauss, Marcel (1990) [1923/24]. Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Neckel, Sighard (1993). Die Macht der Unterscheidung. Beutezüge durch den modernen Alltag. Frankfurt am Main: Fischer
Neckel, Sighard & Sutterlüty, Ferdinand (2005). Negative Klassifikationen – Konflikte um die symbolische Ordnung sozialer Ungleichheit. In: Heitmeyer, Wilhelm & Imbusch, Peter (Hrsg.), Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft (S. 409–429). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Nietzsche, Friedrich (1991) [1887]. Jenseits von Gut und Böse. Zur Genealogie der Moral. Stuttgart: Kröner
Offe, Claus (2001). Wie können wir unseren Mitbürgern vertrauen? In: Hartmann, Martin & Offe, Claus (Hrsg.), Vertrauen. Die Grundlage des sozialen Zusammenhalts (S. 241–294). Frankfurt/New York: Campus
Parsons, Talcott (1967). Sociological Theory and Modern Society. New York: The Free Press
Perrig-Chiello, Pasqualina, Höpflinger, François & Suter, Christian (2008). Generationen – Strukturen und Beziehungen. Generationenbericht Schweiz. Zürich: Seismo Verlag
Popitz, Heinrich (1992). Phänomene der Macht. Tübingen: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)
Ribert, Evelyne (2005). Dire la dette à travers l’argent ou la taire à travers le don. Les allocataires du RMI et l’aide monétaire. Terrain No 45, 53–66
Roth, Claudia et al. (2011). Belastete Generationenbeziehungen im interkulturellen Vergleich (Europa-Afrika). Forschungsbericht Universität Luzern
Sachweh, Patrick, Burkhardt, Christoph & Mau, Steffen (2009). Wandel und Reform des deutschen Sozialstaats aus der Sicht der Bevölkerung. WSI-Mitteilungen 11, 612–618
Schultheis, Franz & Herold, Stefan (2010). Précarité und Prekarität: Zur Thematisierung der sozialen Frage des 21. Jahrhunderts im deutsch-französischen Vergleich. In: Busch, Michael, Jeskow, Jan & Stutz, Rüdiger (Hrsg.), Zwischen Prekarisierung und Protest. Die Lebenslagen und Generationsbilder von Jugendlichen in Ost und West (S. 243–275). Bielefeld: transcript
Simmel, Georg (1983) [1901]. Zur Psychologie der Scham. In: Simmel Georg, Schriften zur Soziologie. Eine Auswahl (S. 140–151). Herausgegeben und eingeleitet von Heinz-Jürgen Dahme und Otthein Rammstedt. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Simmel, Georg (1989a) [1887–1890]. Zur Psychologie des Geldes. In: Simmel, Georg, Aufsätze 1887–1890, Über soziale Differenzierung, Die Probleme der Geschichtsphilosophie (1892) . Gesamtausgabe Band 2 (S. 49–65). Hrsg. Otthein Rammstedt, Frankfurt am Main: Suhrkamp
Simmel, Georg (1989b) [1901]. Philosophie des Geldes. Gesamtausgabe Band 6. Hrsg. Otthein Rammstedt. Suhrkamp: Frankfurt am Main
Simmel, Georg (2008) [1895]. Zur Soziologie der Familie. In: Simmel, Georg, Individualismus der modernen Zeit und andere soziologische Abhandlungen (S. 119–132). Ausgewählt und mit einem Nachwort von Otthein Rammstedt. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Simmel (2008a) [1899]. Zur Psychologie und Soziologie der Lüge. In: Simmel, Georg, Individualismus der modernen Zeit und andere soziologische Abhandlungen. Ausgewählt und mit einem Nachwort von Otthein Rammstedt. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 83–94
Sozialbericht 2012. Fokus Generationen. Hrsg. Bühlmann, Felix & Schmid Botkine, Céline. Zürich: Seismo
Steinbach, Anja (2010). Generationenbeziehungen in Stieffamilien. Der Einfluss leiblicher und sozialer Elternschaft auf die Ausgestaltung von Eltern-Kind-Beziehungen im Erwachsenenalter. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Stenger, H. (1993). Die soziale Konstruktion okkulter Wirklichkeit. Eine Soziologie des New Age. Opladen: Leske + Budrich
Streckeisen, Peter (2012). Steigende Erwerbslosigkeit und Prekarität in der Schweiz: Das Ende eines „Sonderfalls“. In: Scherschel, Karin, Streckeisen, Peter & Krenn, Manfred (Hrsg.), Neue Prekarität. Die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik – europäische Länder im Vergleich (S. 47–95). Frankfurt/New York: Campus Verlag
Trommsdorff, Gisela & Mayer, Boris (2011). Intergenerationale Beziehungen im Kulturvergleich. In: Bertram, Hans & Ehlert, Nancy (Hrsg.), Familie, Bindungen und Fürsorge. Familiärer Wandel in einer vielfältigen Moderne (S. 349–379). Opladen & Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich
Turner, Victor (2005). Das Ritual. Struktur und Antistruktur. Frankfurt/New York: Campus
Van Gennep, Arnold (1986). Übergangsriten (Les rites de passage). Frankfurt am Main: Campus
Willener, Alfred (1979). L’héroïne travail. Genève: Ed. Grounauer
Wirth, H. (2000). Bildung, Klassenlage und Partnerwahl: Eine empirische Analyse zum Wandel der bildungs- und klassenspezifischen Heiratsmuster. Opladen: Leske & Budrich
Zelizer, Viviana A. (1994). The social meaning of money. New York: Basic Books.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Karrer, D. (2015). Konfiguration „Erwerbslose Kinder, die bei den Eltern leben“. In: Familie und belastete Generationenbeziehungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06878-3_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06878-3_5
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-06877-6
Online ISBN: 978-3-658-06878-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)