Zusammenfassung
Neue Herausforderungen in der Wirtschaft machen die fortwährende Anpassung von Arbeitsabläufen notwendig, um zum einen die Effizienz des Unternehmens und zum anderen die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Basis für den Erfolg von Innovationen auf subjektiver Ebene ist die Bereitschaft zur Veränderung, welche unter anderem in der Persönlichkeit und in den Verhaltensmotiven der Menschen begründet liegt. Das Erleben und Verhalten in Organisationen wird weitestgehend über organisations- bzw. wirtschaftspsychologische Modelle und Erklärungsansätze begründet. Ergänzend zu diesen Ansätzen ist es sinnvoll, einen Schritt weiter zu denken und tiefer in die Persönlichkeit und die Verhaltensmotivation des Menschen einzutauchen: Die Einbeziehung der Ergebnisse aus der Gehirnforschung erlaubt es, grundlegende Prozesse aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten und darauf aufbauend neue Konzepte zu entwickeln.
So unterscheiden wir in Bezug auf die Umsetzung von Innovation zwei Gruppen von Menschen: 1) active spirits, welche Veränderungen sofort und sehr motiviert annehmen und umsetzen, und 2) calm spirits, welche ihre Routinen schätzen und Veränderungen eher zurückhaltend gegenüberstehen.
Diese Unterscheidung ermöglicht es Organisationen, sowohl innovations-motivierte als auch ehemals innovations-aversive Mitarbeiter aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen und Innovationen schnell und effizient umzusetzen.
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Lais, M., Präg, E. (2015). Neurowissenschaftlich orientierte Innovation und Motivation im Organisationskontext. In: Seidel, M., Liebetrau, A. (eds) Banking & Innovation 2015. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06746-5_20
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