Zusammenfassung
Unter „End User Developed Applications“ (EUDA) oder individuelle Datenverarbeitung (IDV) versteht man im Allgemeinen die Entwicklung und Pflege von aufgabenspezifischen Anwendungen mithilfe von Endbenutzerwerkzeugen durch Anwender direkt am Arbeitsplatz am Computer. Es handelt sich um die Anwendungen, die direkt in Fachabteilungen von Unternehmen von Benutzern entwickelt und anschließend mit unterschiedlicher organisatorischer Reichweite eingesetzt werden. Diese nützliche Technik ist mit hohen Risiken verbunden, die sowohl im Interesse der Kreditinstitute als auch wegen der hohen gesellschaftlichen Bedeutung des Bankensektors sehr ernst zu nehmen sind. Die mit den EUDA verbundenen Risiken sind operationellen Risiken zuzuordnen und unterliegen damit den aus Basel II und Basel III resultierenden Compliance-Anforderungen. Im vorliegenden Beitrag werden die aus EUDA resultierenden operationellen Risiken systematisch dargestellt. Die Compliance-Herausforderungen für den Banksektor werden analysiert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
BaFin. (2009). Rundschreiben 15/2009(BA) vom 2009-08-14 – Mindestanforderungen an das Risikomanagement. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. http://www.bundesbank.de/download/bankenaufsicht/pdf/marisk/090814_rs.pdf. Zugegriffen: 7. Nov. 2010.
Basler Ausschuss für Bankenaufsicht. (2001). Konsultationspapier. Überblick über die neue Basler Eigenkapitalvereinbarung. Januar 2001. Übersetzung der Deutschen Bank. https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Presse/Pressenotizen/2001/2001_01_16_ueberblick_basler_eigenkapitalvereinbarung.pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen: 12. April 2014.
BSI. (2014). PC-Anwendungsentwicklung durch den Endbenutzer. Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Grundschutz/Hilfsmittel/Extern/28_pc_pdf.pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen: 3. Mai 2014.
Kozlova, E. (2012). Governance der individuellen Datenverarbeitung – Wertorientierte und risikobewusste Steuerung der IDV-Anwendungen in Kreditinstituten. Wiesbaden: Springer Vieweg.
Laudon, K. C., Laudon, J. P., & Schoder, D. (2010). Wirtschaftsinformatik. Eine Einführung. München: Pearson.
Marchand, D. A., Kettinger, W. J., & Rollins, J. D. (2001). Information orientation: The link to business performance. Oxford: Oxford University Press.
Schwarzer, B., & Krcmar, H. (2010). Wirtschaftsinformatik: Grundlagen betrieblicher Informationssysteme. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
Simon, W. (2002). Systematische Identifikation, Erfassung und Bewertung operationeller Risiken. In R. Eller, W. Gruber, & M. Reif (Hrsg.), Handbuch Operationelle Risiken (S. 125–152). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Kozlova, E. (2015). End User Developed Applications – Compliance-Anforderungen für den Bankensektor. In: Seidel, M., Liebetrau, A. (eds) Banking & Innovation 2015. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06746-5_19
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06746-5_19
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-06745-8
Online ISBN: 978-3-658-06746-5
eBook Packages: Business and Economics (German Language)