Zusammenfassung
Die Analyse einer Regierung des Konsums erlaubt es, den Fallstricken kritischer Zeitdiagnosen zu entgehen, die die gegenwärtige kulturelle Bedeutung des Konsums mit einem Prozess der gesellschaftlichen Desintegration gleichsetzen. In diesen Kritiken wird im Anschluss an die Diagnose eines bis zum Narzissmus übersteigerten Individualismus und einer fehlenden Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement eine allgemeine sozialmoralische Krise konstatiert, wobei ein zumeist als Konsumismus bezeichneter Lebensstil, dessen Inhalt in der Übertragung einer passiven und egozentrischen Konsumentenhaltung auf alle Lebensbereiche bestehe, als eines der zentralen Kennzeichen dieser sozial-moralischen Krise gilt.
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Hälterlein, J. (2015). Schluss. In: Die Regierung des Konsums. Konsumsoziologie und Massenkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06453-2_7
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