Zusammenfassung
Sexualität gibt es erst seit den modernen Medien, also Anfang des 20. Jahrhunderts, und zwar Sexualität als Kommunikation und nicht als Gebrauch der Lüste. Als Kommunikation entfaltet sie Macht auf verschiedenen Ebenen, der mikrologischen wie der makrologischen, und auf strukturelle wie auf instrumentelle Weise. Die Individuen sind der Macht der Sexualität als Kommunikation nicht nur hilflos ausgeliefert, sondern bedienen sich ihrer auch, suchen durch sie nach eigenen Vorteilen oder gestalten mit ihr das eigene Leben. Vor allem aber ist die Sexualität eine ökonomische Macht, die sich primär medial präsentiert. Die Macht der Sexualität erweist sich spätestens seit den Jahrzehnten der Emanzipation der Frauen als weiblich, was aber keineswegs als Sieg des Feminismus gedeutet werden muss.
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Schönherr-Mann, HM. (2015). Sexualität als Macht, als mediale und individuelle Kommunikation. In: Aigner, J., Hug, T., Schuegraf, M., Tillmann, A. (eds) Medialisierung und Sexualisierung. Digitale Kultur und Kommunikation, vol 4. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06427-3_6
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