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M&A im Life-Science-Bereich

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Life Science Venturing
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Zusammenfassung

M&A Transaktionen im Life-Science-Bereich unterscheiden sich strukturell, soweit es um die klassischen Alternativen eines Share- oder Asset Deals geht, grundsätzlich nicht von M&A – Transaktionen in anderen Branchen. Doch gilt es hier vor allem regulatorische Besonderheiten zu beachten, die bspw. auch für die Zeit nach dem Closing zusätzliche Übergangsregelungen erforderlich machen (Transitional Services) und die bereits im Kontext der Verhandlung des Kaufvertrags im Blick zu behalten sind. Auch im stark wachsenden Bereich der Health Care IT sind zusätzliche IT- oder datenschutzrechtliche Fragestellungen („Big Data“) zu beachten. Daher empfiehlt es sich, Berater mit spezieller Branchenerfahrung für derartige Transkationen zu mandatieren. Zur Orientierung werden der Ablauf und die wesentlichen Themen des M&A – Prozesses im Folgenden „in a nutshell“ dargestellt.

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Notes

  1. 1.

    So etwa Mummert & Company, Healthcare Insight, 2015, sowie CatCap, M&A Report: The European Life Sciences and MedTech Industry 2014, Februar 2015.

  2. 2.

    Vgl. weiterführend CatCap, M&A Report, S. 7 f.

  3. 3.

    CatCap, M&A Report, S. 19.

  4. 4.

    Mummert, Healthcare Insight, S. 19, 28, 37, 43.

  5. 5.

    CatCap M&A Report, S. 41.

  6. 6.

    Mummert, Healthcare Insight, S. 18, 25, 34/35.

  7. 7.

    Mummert, Healthcare Insight, S. 42.

  8. 8.

    CatCap, M&A-Report, S. 41.

  9. 9.

    Mummert, Healthcare Insight, a. a. O.

  10. 10.

    Weitnauer (2016), Teil F Rdnr. 182 ff.

  11. 11.

    Siehe hierzu die Vertragsmuster und Erläuterungen Weitnauer/Mennenöh (2014).

  12. 12.

    Mennenöh, S. 3 ff.

  13. 13.

    Weiterführend Weitnauer (2016), Teil I Rdnr. 90 ff.

  14. 14.

    Bei börsennotierten Zielgesellschaften sind überdies die insiderrechtlichen Mitteilungsverbote bzw. die sonstigen Post-IPO-Verpflichtungen der §§ 13 ff. WpHG zu beachten; hierzu bspw. Weitnauer (2016), Teil I Rdnr. 182 ff.

  15. 15.

    Eine ausführliche Due-Diligence-Checkliste findet sich bei Weitnauer (2016), Anhang II.

  16. 16.

    OLG München, BeckRS 2012, 19757 = GWR 2012, 468 (Bergjan/Veltes); Bergjan/Schwarz, GWR 2013, 4 ff.

  17. 17.

    Mit Formulierungsvorschlägen zu alledem Hilgard, DB 2007, 559, 562 f; Mennenöh, S. 7.

  18. 18.

    Eilers et al., S. 64, 74; Jansen GWR 2009, 361, 362.

  19. 19.

    Musterverträge finden sich bei Weitnauer (2013), Anhänge 3 und 4.

  20. 20.

    Voraussetzung für den „Betriebsübergang“ ist, dass eine auf Dauer angelegte wirtschaftliche Einheit einer eigenen Organisationsstruktur identitätswahrend übertragen wird. In der Vertragspraxis wird sich meistens der Erwerber mit den Leistungsträgern des kaufgegenständlichen Unternehmens im Vorfeld verständigen; hinsichtlich unerwünscht übergehender Arbeitsverhältnisse können die Vertragsparteien eine Freistellung des Käufers von hieraus resultierenden Verpflichtungen durch den Verkäufer vorsehen.

  21. 21.

    Nach dem am 14.9.2016 vorgelegten Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung bei Körperschaften soll mit einem § 8 d KStG-E bei Fortführung des Unternehmens, das seit Gründung oder zumindest in den letzten drei Wirtschaftsjahren denselben Geschäftsbetrieb unterhalten hat, trotz qualifiziertem Anteilseignerwechsel der Verlustvortrag auferhalten bleiben, auf Antrag erhalten bleiben, wenn eine anderweitige Verlustnutzung ausgeschlossen ist („Fortführungsgebundener Verlustvortrag“).

  22. 22.

    Jesch et al., § 15, Abschn. 3.1.

  23. 23.

    Palandt/Grüneberg, § 311 b, Rdnr. 66.

  24. 24.

    Dagegen Böttcher/Grewe, NZG 2005, 950, 954.

  25. 25.

    BGH NJW-RR 1987, 807. Doch kann von der Heilungswirkung des § 15 Abs. 4 Satz 2 GmbHG Gebrauch gemacht werden; Holzapfel/Pöllath, Rdnr. 1011 f.

  26. 26.

    Weitnauer (2016), F Rdnr. 177 f.

  27. 27.

    Ohne eine solche Einwilligung wäre die Verfügung ebenfalls nach § 1365 Abs. 1 S. 2 BGB unwirksam.

  28. 28.

    Hüffer, § 119 AktG, Rdnr. 16 ff.; für die AG BGHZ 83, 122 ff. („Holzmüller“) oder auch BGHZ 159, 30 ff. („Gelatine“).

  29. 29.

    Hüffer, § 179 a AktG, Rdnr. 5.

  30. 30.

    BGH Urt. v. 21.02.2013, BeckRS 2013, 04502 sowie BGH, Beschl. v. 30.04.2015, BeckRS 2015, 09443.

  31. 31.

    BFH Urt. v. 30.11.2011, BStBl. II 2012, 360 entgegen Tz. 31 S. 2 des BMF-Schreibens vom 04.07.2008BStBl. I 2008, 736.

  32. 32.

    So der Entwurf des BMF-Schreibens Gz. IV C 2-S2745-a/09/10002.

  33. 33.

    Schreiben (koordinierter Ländererlass vom 27.03.2003 zur ertragsteuerlichen Behandlung von Sanierungsgewinnen, BMF IV A 6-S-2140-8/03 (BB 2003, 2049 = BStBl. I 2003, 240).

  34. 34.

    Zu anderen Gestaltungsvorschlägen zur Vermeidung des Verlustuntergangs, etwa die Betriebsausgliederung aus der Verlust-Kapitalgesellschaft in eine nachgelagerte Tochter-Personengesellschaft vgl. bspw. Beußer, DB 2007, 1549, 1552 oder zum Forderungsverzicht mit Besserungsschein Pohl, DB 2008, 1531 ff., ferner Neumann/Stimpel, GmbHR 2007, 1194 ff. sowie Dötsch et al., § 8 c Rdnr. 103 ff.

  35. 35.

    Vgl. zur Gewährleistungshaftung allgemein Holzapfel/Pöllath, Rdnr. 609 ff.

  36. 36.

    Im Fall des Unternehmenskaufs muss diese Beschaffenheit auch tatsächlich zwischen den Parteien vereinbart werden; denn die „gewöhnliche Verwendung“ oder eine „übliche Beschaffenheit“ (§ 434 Abs. 2 Nr. 2 BGB) gibt es bei Unternehmen nicht, da es hier jeweils auf die speziellen Verhältnisse ankommt.

  37. 37.

    Palandt/Weidenkaff, § 453 Rdnr. 23 nimmt hierzu eine Mindestgröße von 80 % an, Hölters/Semmler, Teil VII, Rdnr. 196 von 95 %.

  38. 38.

    Weitnauer (2013), Teil D, Rdnrn. 193 ff.

  39. 39.

    Palandt/Grüneberg, § 311 BGB, Rdnr. 41.

  40. 40.

    Mennenöh, S. 8; Hölters/Semler, Teil VII, Rdnrn. 240 ff.

  41. 41.

    Hierzu mit Formulierungsvorschlag Bruski, BB 2005, Sonderbeilage 7, 19, 23 f.

  42. 42.

    Insb. auch dem Ausschluss des Ersatzes mittelbarer Schäden oder entgangenen Gewinns.

  43. 43.

    EVCA Industry Standards, Governing Principles, Ziff. 3.5.3.

  44. 44.

    Zur Versicherbarkeit von Garantien durch eine „Warranty Indemnity Insurance“ vgl. Kränzlin et al., BB 2013, 2314 ff. Die Versicherungsprämie beträgt üblicherweise ein bis zwei Prozent des versicherten Risikos.

  45. 45.

    Hierbei werden zunächst die Ergebnisse der Vergangenheit geprüft und bereinigt und schließlich die künftigen Überschüsse geplant und diskontiert; Bruski, BB 2005, Sonderbeilage 7, 19, 22.

  46. 46.

    Vgl. allgemein zur Kaufpreisermittlung Wollny, Unternehmens- und Praxisübertragungen, Rdnr. 2701 ff.

  47. 47.

    Eilers et al., I.4, Rdnr. 8.

  48. 48.

    Schönhaar, GWR 2014, 273, 276; Holzapfel/Pöllath, Rdnr. 865.

  49. 49.

    vgl. hierzu Holzapfel/Pöllath, Rdnr. 866; Schönhaar, GWR 2014, 273, 276.

  50. 50.

    Bspw. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, Kassenbestand, Bankguthaben, Schecks, ggf. aktive Rechnungsabgrenzungsposten.

  51. 51.

    Working Capital wird in der anglo-amerikanischen Praxis verstanden als Differenz des kurzfristigen Umlaufvermögens (Current Assets) und der kurzfristigen Verbindlichkeiten (Current Liabilities), wobei für die Kurzfristigkeit der Liquidierbarkeit des Vermögens oder die Fälligkeit einer Verbindlichkeit ein Einjahreszeitraum zugrunde gelegt wird. Hierzu und zum Working Capital Adjustment Bruski, BB 2005, Sonderbeilage 7, 19, 21, 26.

  52. 52.

    Hierzu oben Abschn. 4.2.

  53. 53.

    Jesch et al., § 15, 5.1.1.3.

  54. 54.

    Zur Zieldefinition eignen sich finanzielle Erfolgsindikatoren wie Umsatz oder Cash Flow des Unternehmens, EB(I)T(DA) und der Jahresüberschuss, aber auch operative Indikatoren, wie Produktionszahlen, Erreichen von Vertragsabschlüssen oder eine erfolgreiche Produkteinführung.

  55. 55.

    Mennenöh, S. 6.

  56. 56.

    Einsichts- und sonstige Prüfrechte, aber auch das Recht zur Zustimmung der Verkäufer zu strategischen Entscheidungen (bspw. Konzerneingliederung oder Restrukturierung, Verkauf der Vermögenswerte) während der Earn-out-Phase können vorgesehen werden. Als Sanktion für die Einhaltung dieser Restriktionen auf der Basis der gemeinsamen Earn-out-Planung kann aber bspw. auch das Fälligwerden des Earn-outs mit einem bestimmten Multiplikator vereinbart werden.

  57. 57.

    Ein Jahr wäre sicher zu kurz, da sich ein einmaliges Jahresergebnis relativ leicht beeinflussen lässt.

  58. 58.

    Semler et al., § 12 Rdnr. 78 f.; Semler et al., § 16 Rdnr. 34 ff.

  59. 59.

    Loewenheim et al., § 1 GWB, Rdnr. 163; weiterführend Weitnauer/Grob, GWR 2014, 185 ff.

  60. 60.

    Mennenöh, S. 10.

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Weitnauer, W. (2017). M&A im Life-Science-Bereich. In: Becker, J., Villinger, T. (eds) Life Science Venturing. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06382-5_12

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