Zusammenfassung
Die Grundüberlegung ist aus den bisherigen Ausführungen bekannt: Ein Unternehmen muss zunächst untersuchen, auf welcher strategischen Kompetenz das eigene Agieren basiert. Aus dieser strategischen Kompetenz ergeben sich die strategischen Prozesse, die ein Unternehmen in einer herausragenden Reife beherrschen muss, um im Business Model Prototype strategisch überlegen zu sein. Aus der Anwendung der strategischen Kompetenz und der strategischen Prozesse – zusammen auch als die strategischen Fähigkeiten eines Unternehmens bezeichnet – lassen sich die Nutzenkategorien eingrenzen, die ein Unternehmen aus der Perspektive seiner strategischen Kompetenz erfolgreich am Markt anbieten kann. So ist es beispielsweise zu erwarten, dass es einem Unternehmen mit einer kostenorientierten Betriebskompetenz vergleichsweise schwer fallen wird, einen Kundennutzen anzubieten, welcher nicht auf einem Kostenvorteil basiert.
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Notes
- 1.
Genauer wäre es, wenn man von der strategisch-operativen Ebene sprechen würde, da die strategische Entscheidungen immer in der operativen Ebene ihre Umsetzung finden.
- 2.
In einem weiteren Schritt wäre zu prüfen, inwieweit man das Markenimage auf der Unternehmensebene anstelle der Nutzenkategorien nutzen kann.
- 3.
In diesem Zusammenhang sei noch einmal der wichtige Zusammenhang verdeutlicht. Der Business Model Prototype stellt aus unserer Sicht die notwendige Essenz eines Geschäftsmodells dar. Im Rahmen von Topmanagement-Betrachtungen und -Entscheidungen steht genau dieser Business Model Prototype – die Essenz – im Fokus. In einem nachfolgenden strategischen Veränderungsprogramm müssen dann jedoch alle Elemente des operativen Geschäftsmodells, siehe beispielsweise Osterwalder und Pigneur (2010), entwickelt und gegebenenfalls verändert werden.
- 4.
In diesem Fall muss gegebenenfalls untersucht werden, inwieweit nicht eine kombinierte Innovation des Business Model Prototype erfolgen muss.
- 5.
Der Begriff der disruptiven Veränderungen geht auf Überlegungen aus der Innovationsforschung zurück und wurde insbesondere durch Christensen und Bower geprägt. Vgl. hierzu beispielsweise Christensen und Bower (2008).
- 6.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch den kurzen Einschub zu strategischen Programmen und Initiativen an anderer Stelle.
- 7.
Vgl. in diesem Zusammenhang die Zusammenhänge zwischen Business Model Prototype, Strategie und operativem Geschäftsmodell an anderer Stelle dieser Ausführungen.
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Eckert, R. (2014). Business Model Prototyping und strategische Fähigkeiten. In: Business Model Prototyping. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06108-1_19
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