Zusammenfassung
Mutig zu sein ist einfach. Jeder kann mutig im Unternehmen etwas bewegen. Hier, jetzt und überall. Manchmal jedoch sind die einfachsten Dinge die schwierigsten. Etwa dann, wenn wir uns mit selbst geschaffenen Mutschluckern im Weg stehen. Der ärgste Mutschlucker ist unser eigener Machtanspruch. Unser Machbarkeitswahn, alles selbst entscheiden zu wollen, uns kontinuierlich am Markt behaupten zu müssen und unsere Unternehmen in aberwitzigem Tempo mit neuen Veränderungs- und Lösungsvorschlägen zu bombardieren; der Anspruch, uns gegenüber unseren Kollegen andauernd positionieren zu wollen, trägt dazu bei, dass nichts mehr ohne uns läuft – dafür aber alles gegen uns. Macht erzeugt irgendwann Gegenmacht. Und führt schließlich zu Stillstand und Erschöpfung. So erreichen wir gerade das nicht, was wir durch unseren Machtanspruch erreichen wollen. Es ist also Zeit, umzudenken. Wenn wir erkennen, dass wir trotz großem Aufwand kaum die gewünschten Resultate erzielen, müssen wir hinterfragen, was wir falsch machen. Spätestens wenn die organisationale Energie korrosiv geworden ist und wir unsere Echtheit aufgegeben haben, ist es Zeit, darüber nachzudenken, wo unser Mut geblieben ist.
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Notes
- 1.
- 2.
Vgl. Gauck (2013, S. 145)
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Kres, M. (2015). Schlussbemerkungen. In: Mutmacher: Unternehmen stärken durch mutige Führung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06098-5_24
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